Stadt der Wissenschaft 2007: Fakten, Resümees und Ausblick

Erfolgsbilanz der Ideenküche Braunschweig

Braunschweig die „Stadt der Wissenschaft 2007“ – das war ein breitgefächertes Programm aus fast 800 Veranstaltungen, die 300.000 Besucher aus der Region Braunschweig und darüberhinaus begeisterten. Unter dem Motto „Ideenküche Braunschweig“ wurden in diesem Jahr die passenden Rezepte gefunden, um Lust zum Experimentieren zu wecken und Wissenschaft zum Genuss zu machen. Das Konzept hatte zum Ziel die Bürger näher an die Wissenschaft heranzuführen, Wissenschaft und Wirtschaft noch dichter zu vernetzen und nicht zuletzt auch einen Imagegewinn für die Forschungsregion Braunschweig zu erzielen.

Menü der Ideenküche

Das Veranstaltungsprogramm, als „Stadt der Wissenschaft 2007“ bot für jede Zielgruppe besondere Spezialitäten. Das Menü bestand aus verschiedenen Gängen: „Tagesgerichte“ schafften Begegnungen mit der Wissenschaft im Alltag, der „Juniorteller“ hielt wissenschaftliche Leckerbissen für Kinder und Jugendliche bereit, die „Bunte Küche“ verband Naturwissenschaft innovativ mit Kunst und Kultur, das „Geschäftsessen“ brachte Wissenschaftler und Unternehmer ins Gespräch und die „Spezialitäten“ boten Experten verschiedener Kompetenzbereiche der Region die Plattform für einen regen Erfahrungsaustausch.

Schon etablierte Veranstaltungsformate der Wissenschaftsregion Braunschweig wurden 2007 mit neu konzipierten Veranstaltungen für das Wissenschaftsjahr kombiniert. Zu den größten Formaten gehörten die Lange Nacht der Zeit an der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (10.000 Besucher), die Tage der Forschung „Wissen findet Stadt“ mit 21 beteiligten Einrichtungen (20.000 Besucher) oder der „TU-Day“ der Technischen Universität Braunschweig (20.000 Besucher).

In der Braunschweiger Bevölkerung sehr bekannte und erfolgreiche Formate der Stadt der Wissenschaft waren die Führungen „Hinter den Kulissen“ in den Forschungseinrichtungen, die „Blind Dates“ - Einladungen zu wissenschaftlichen Mittagsverabredungen mit ausgewählten, untereinander unbekannten Gästen und Referenten, die Reihe der „Transferabende“ zur Begegnung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die „Science Cubes“ oder das „Gewächshaus des Wissens“ mit wissenschaftlicher Tauschbibliothek.
Unter den jüngeren Besuchern fanden die „Kinderuni“ der TU Braunschweig, der „Garten der Nützlinge“ der Biologischen Bundesforschungsanstalt Braunschweig oder auch die interdisziplinäre Ausstellung „Schlangen und Drachen“ des Staatlichen Naturhistorischen Museums Braunschweig und des Herzog-Anton-Ulrich Museums sehr großen Zuspruch.

Resonanz in der Region

Der Erfolg des Wissenschaftsjahres in Braunschweig konnte in verschiedenen Trendbefragungen belegt werden. Schon im April 2007 wussten 90 Prozent der Bevölkerung, dass Braunschweig den Titel Stadt der Wissenschaft 2007 erhalten hat. In der Pulsmesser-Umfage der Braunschweiger Zeitung im Oktober 2007 wussten 74 % der Befragten in der ganzen Region, dass Braunschweig den Titel verliehen bekommen hatte und 70% gaben an zu glauben, dass die Region davon profitieren werde.

„Braunschweig sieht die Auszeichnung zur „Stadt der Wissenschaft 2007“ als einen vollen Erfolg an. Die Stadt ist als internationaler Wissenschaftsstandort bekannter und die Wissenschaft in der Stadt populärer geworden. Wir haben es geschafft, dass sich die Menschen mit „ihrer“ Wissenschaft in der Region identifizieren. Das wirkt sich sicher auch auf den Nachwuchs aus, die „klugen Köpfe“ von morgen, die wir für die Entwicklung von Stadt und Region brauchen“ sagt Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann.

Sponsoren und Partner

Hinter dem engagierten Projekt steht ein Netzwerk aus über 100 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Stadt und Kultur. Allein 1,1 Millionen Euro Sponsorengeld inklusive 200.000 Euro Sachleistungen von Unternehmen stand zur Umsetzung des Bewerbungskonzeptes der Stadt der Wissenschaft zur Verfügung. Zusätzlich zur Förderung von 250.000 Euro vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft wurden über 300.000 Euro von der Stadt Braunschweig bereitgestellt. Dazu kommen noch nicht aufgerechnete Personalkosten der beteiligten Institutionen und ehrenamtlicher Einsatz.

Die finanzielle Unterstützung gestattete es ein angemessenes überregional wirkendes Marketing für Braunschweig als herausragenden Wissenschafts-und Wirtschaftsstandort zu starten u.a. mit einer überregionalen Plakatkampagne unter dem Titel „Braunschweig – Europas heißeste Forschungsregion“ mit Bezug zur Studie der Deutschen Bank Research, die Braunschweig als Europas forschungsintensivste Region ausweist. Die verstärkten PR- und Marketingmaßnahmen brachten eine sehr gute überregionale Medienresonanz, die auch in Zukunft dabei unterstützt, gute Fachkräfte in die Region zu holen und Investoren aufmerksam zu machen.

Wir kochen weiter!

Braunschweig wird die erreichten Erfolge auch in Zukunft nutzen und sich weiter als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort profilieren.

Als direktes Resultat aus dem Wissenschaftsjahr 2007 entsteht ein „Haus der Wissenschaft“ in Braunschweig als ein dauerhafter Ort, wo sich Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft begegnen und an dem die erfolgreichen Veranstaltungsformate weitergeführt werden sollen.

Einen positiven Auftakt nahm in diesem Jahr auch der neu ausgelobte Braunschweiger Forschungspreis für international herausragende interdisziplinäre Forschungsleistungen in den Technik-, Lebens- oder Kulturwissenschaften. Der erste Preisträger war Prof. Sebastian Thrun, Stanford University, für seine herausragenden interdisziplinären Leistungen auf dem Gebiet der Sensorik, Sensorfusion, Künstlichen Intelligenz und Fahrerassistenzsysteme bei der Entwicklung des modifizierten Roboterfahrzeugs "Stanley" (VW Touareg), welches als Sieger aus der DARPA Challenge 2005 hervorging.

Mit dem Ziel Wissenschaft und Wirtschaft stärker miteinander zu vernetzen wurde kürzlich das Niedersächsische Zentrum für Verkehr gegründet, eine Kooperation zwischen der Technischen Universität und Volkswagen, die die Region weiterhin als internationalen Spitzenstandort in der fahrzeug-technischen Forschung etabliert, in der Spitzennachwuchs ausgebildet wird.
Im kommenden Jahr entsteht außerdem ein Zentrum für Systembiologie in Braunschweig. Insgesamt 35 Millionen Euro investiert das Land Niedersachsen in den Ausbau der Infektionsforschung.

„Die Ideenküche Braunschweig 2007 konnte nur durch die enge Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaftsunternehmen, Kulturinstitutionen, Sponsoren und politischen Partner ein so großer Erfolg werden. Für das Engagement und die Kooperationsbereitschaft bedankt sich das Koordinationsbüro Stadt der Wissenschaft 2007 bei allen Teilnehmern und Förderern des Projektes.“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, bei der das Koordinationsbüro angesiedelt war.

Im Braunschweiger Presseportal zur Stadt der Wissenschaft 2007 unter www.braunschweig.de oder unter untenstehendem link zur Pressemappe finden Sie ausführliche Informationen, Pressemitteilungen, Fotos, Ansprechpartner sowie Hintergrundmaterial zur Stadt der Wissenschaft, zu den Projekten und Veranstaltungen.

Weitere Informationen

Susanne Thiele
Koordinationsbüro Stadt der Wissenschaft 2007
Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Kleine Burg 14
38100 Braunschweig
Tel.: 0531 / 4 70 37 59
Fax: 0531 / 4 70 44 45
Email: susanne.thielebraunschweigde
Internet: http://www.braunschweig.de/stadt-der-wissenschaft

Diese Pressemitteilung, Fotomaterial und weitere Informationen zur Stadt der Wissenschaft 2007 und zu den Sponsoren finden Sie unter www.braunschweig.de/stadt-der-wissenschaft (Öffnet in einem neuen Tab). Hier können Sie sich auch für unseren kostenlosen Newsletter anmelden.

Hintergrund "Europas heißeste Forschungsregion Braunschweig"

Deutschlands "Stadt der Wissenschaft 2007" in Kürze

Die Ideenküche Braunschweig – Stadt der Wissenschaft 2007 wird gemeinsam von dem Verein ForschungRegion Braunschweig e.V., der Stadt Braunschweig, der Braunschweig Stadtmarketing GmbH und zahlreichen Wirtschaftspartnern veranstaltet. Der Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft" ist eine Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Er zeichnet jedes Jahr eine Stadt aus, die Wissenschaft als Motor für die Stadtentwicklung nutzt, bei ihren Bürgern Begeisterung für die Wissenschaft weckt und erfolgreiche Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik etabliert hat. Programmpartner des Stifterverbandes für den Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft 2007“ sind PricewaterhouseCoopers und Eurohypo AG.

Die Sponsoren der „Stadt der Wissenschaft 2007“:

Titelsponsoren:
New Yorker S.H.K. Jeans GmbH,
Volkswagen AG,
die Gruppe NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale / Öffentliche Versicherung Braunschweig,
die Gruppe BS | ENERGY Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG / VEOLIA Environnement

Hauptsponsoren:
Salzgitter AG,
Siemens AG,
Staake Investment und Consulting GmbH & Co. KG,
Ströer Deutschen Städte Medien GmbH,
Voets Autozentrum GmbH,
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg

Premiumpartner:
ALBA Braunschweig GmbH,
Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG,
Beyrich DigitalService GmbH & Co KG,
Buchhandlung Graff GmbH,
Deutsche Bank,
Heimbs Kaffee GmbH & Co. KG,
IAV GmbH,
Intel GmbH,
Kanada Bau GmbH & Co. KG,
LINEAS Systeme AG,
Nordzucker AG,
Spot Up Medien,
Stadtwerke Braunschweig GmbH
Streiff & Helmold GmbH,
Verlagsgruppe Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH

Förderer:
Braunschweig Stadtmarketing GmbH,
ForschungRegion Braunschweig e. V,
IHK Braunschweig
Projekt Region Braunschweig GmbH,
Stadt Braunschweig,
Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz,
Stiftung STIFTUNG NORD/LB ÖFFENTLICHE,
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit Unterstützung von
PricewaterhouseCoopers, Eurohypo AG und Würth AG

Medienpartner:
Braunschweiger Zeitung

Erläuterungen und Hinweise