Die spannende und geheimnisvolle Zeit des Mittelalters wird im Braunschweiger Kaiserjahr wieder ein Stück weit zum Leben erweckt. Die Innenstadt ist durchzogen von jahrhundertealten Architektur-Schätzen, die ab heute von Braunschweigern und Braunschweig-Besuchern neu entdeckt werden wollen.

Der dafür neu geschaffene Mittelalterweg ist ein Rundgang entlang der bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt. „Er lädt dazu ein, die mittelalterliche Stadt zu erkunden und in diesem begehbaren und erlebbaren „Bilderbuch" des Mittelalters zu stöbern. Ich bin sicher, dass auch Braunschweiger hier eine Menge Neues über Ihre Stadt und das Leben im Mittelalter erfahren", so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. „Das aufwendige Projekt wurde mit Unterstützung des Stadtarchivs, des Fachbereichs Straßenbau und Verkehr der Stadt Braunschweig sowie des Sponsors Braunschweigische Landessparkasse möglich, der Stahl wurde von der Salzgitter AG zur Verfügung gestellt. Dafür danke ich den Partnern sehr." Die gestalterische und bauliche Realisierung erfolgte über die Braunschweiger Agentur Könekamp Design.

Der Mittelalterweg verbindet im Kaiserjahr etwa 30 Gebäude und Plätze im Braunschweiger Zentrum miteinander. Zehn moderne Informationsstelen an historischen Orten geben Auskünfte über Plätze und mittelalterliche Bauten. Dazu werden Geschichten aus der Lebens- und Arbeitswelt der mittelalterlichen Großstadt erzählt. Bei allen Stelen können die Besucher durch spezielle Gucklöcher schauen. Diese ermöglichen einen völlig neuen Blickwinkel auf besondere Details an den Bauwerken. Zum Beispiel können die Besucher des Mittelalterwegs dem Geheimnis des „Hauses zu den sieben Türmen" auf die Spur kommen und das Rätsel der „halben Acht" an den Stiftsherrenhäusern lösen. Die beleuchteten Schautafeln sind an folgenden Plätzen zu finden: Burgplatz, Altstadtmarkt, Stiftsherrenhäuser, Kohlmarkt, Alte Knochenhauerstraße, Brüdernkirche, Hagenmarkt, Schlossplatz, Magniviertel und Aegidienkirche.

Der Mittelalterweg wird durch Ausstellungsflächen in besonderen historischen Gebäuden ergänzt. Die Jakob-Kemenate lädt zu einer Entdeckungsreise in die Ausstellung „Lebensräume - Stadtentwicklung und Wohnbedingungen in der Braunschweiger Geschichte" ein. „Ab dem 5. Juni erfahren die Besucher dort Spannendes über die Braunschweiger Stadtgeschichte und architektonische Besonderheiten. Der ‚Hingucker' der Ausstellung wird ein Stadtmodell Braunschweigs aus den Jahren 1250 - 1300 sein. Hier bekommen die Gäste eine gute Vorstellung davon, wie die mittelalterliche Stadt aufgebaut war und welche Funktionen Stadttore, Straßen, Plätze und Gebäude in jener Zeit hatten", kündigt Dr. Ulf Hilger, Projektleiter beim Stadtmarketing, an.

Auch das Museum im Altstadtrathaus ist mit der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte Braunschweigs ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Zu guter letzt wird die Geschichte der Andreaskirche, der Liberei sowie der gesamten Nordstadt in der Andreaskirche präsentiert.

Die Stelen können im gesamten Kaiserjahr 2009 (zwischen dem 28. Mai und dem 8. November 2009) durchgehend kostenlos genutzt werden. Die Ausstellungsflächen sind wie folgt für Besucher geöffnet:

Jakob-Kemenate (Montag bis Samstag, 10-18 Uhr, Sonntag, 12-18 Uhr), Städtisches Museum im Altstadtrathaus (Dienstag bis Freitag, Sonntag, 10-13 Uhr und 14-17 Uhr), St. Andreas (Mittwoch bis Sonntag, 15-17 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Braunschweig Stadtmarketing GmbH 
Dr. Ulf Hilger
Schild 4
38100 Braunschweig
Telefon: (05 31) 4 70 32 42
Fax: (05 31) 4 70 20 44
Email: ulf.hilgerbraunschweigde   
Internet: www.braunschweig.de

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