Stadtmodell und Multimediatisch dem Städtischen Museum übergeben

Braunschweig, 05. Februar 2010


Wie sah Braunschweig um 1250 aus? Waren die Häuser aus Holz? Wo floss die Oker? Wie viele Kemenaten gab es im Hochmittelalter? Und was sind Kemenaten? Diese Fragen beantworten das Stadtmodell und der Multimediatisch aus dem Kaiserjahr, der einen virtuellen Rundgang durch eine Kemenate zeigt. Seit kurzem haben sie im Museum des Altstadtrathauses ein neues Zuhause gefunden.

Dr. Erika Eschebach, kommissarische Leiterin des Städtischen Museums, freut sich über den Zuwachs: „Die beiden Exponate vermitteln die Zeit des Hochmittelalters in Braunschweig auf sehr anschauliche Weise. Das Stadtmodell fügt sich gut in die Ausstellung, die die Geschichte Braunschweigs zeigt, ein. Bisher gab es drei Modelle, die die Stadt im 9. Jahrhundert, 1671 und 1981 zeigen. Nach dem Kaiserjahr ist nun zusätzlich ein Stadtmodell zu sehen, das Braunschweig im Hochmittelalter zeigt. Dieses hölzerne Modell steht dem Museum im Altstadtrathaus als Dauerleihgabe des Stadtmarketings zur Verfügung. Eine weitere Neuerung ist ein Multimediatisch, den das Städtische Museum mit Unterstützung der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und von Volke Kommunikations.Design GmbH erstanden hat. Die Multimediastation ist eine enorme Bereicherung für die stadtgeschichtliche Ausstellung, die vor allem auch junge Besucher in ihren Bann zieht.“

Den Multimediatisch hat die Firma Volke Kommunikations.Design angefertigt und mit einem großzügigen Sachsponsoring von 10.000 Euro für die Ausstellung „Lebensräume – Stadtentwicklung und Wohnbedingungen in der Braunschweiger Geschichte“ im Kaiserjahr 2009 zur Verfügung gestellt. Hier kann die Geschichte der Kemenate an der Hagenbrücke nachverfolgt werden. Der virtuelle Rundgang durch eines der ältesten Gebäude Braunschweigs wurde von der „AG gebautes Erbe“ entwickelt und zeigt die Lebensumstände zur Zeit Kaiser Ottos IV. Die einzigartigen Kemenaten zeugen noch heute von der Lebenskultur im Mittelalter und bieten einen Einstieg für eine Entdeckungsreise durch das historische Braunschweig.

„Wir haben den Multimediatisch und das Stadtmodell für die Ausstellung in der Jakob-Kemenate zum Kaiserjahr anfertigen lassen. Es ist schön zu wissen, dass sie nach dem Jubiläumsjahr für interessierte Besucher zur Verfügung stehen und Einblicke in die Bauweise des Hochmittelalters gewähren“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. „Schließlich sind die Kemenaten Teile einer einzigartigen Wohnkultur, die heute fast vergessen ist.“

Auch nach dem Kaiserjahr stehen die beeindruckenden Baudenkmäler und die reichlichen Zeugnisse der welfischen Herrschaft im „Fokus Mittelalter“. Die Audioguide-Führung, eine historische Stadtführung oder das Museum im Altstadtrathaus mit dem virtuellen Kemenaten-Rundgang und dem Stadtmodell geben den Besuchern die Möglichkeit das mittelalterliche Braunschweig zu entdecken. Zahlreiche Informationstafeln an Gebäuden in der Stadt informieren über die vergangene Zeit und mit touristischen Pauschalangeboten wird das mittelalterliche Braunschweig erlebbar gemacht.

Im Internet gibt es ebenfalls ein umfangreiches Angebot zur Stadtgeschichte. Unter www.braunschweig.de/fokusmittelalter können mit Hilfe einer interaktiven Anwendung die mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten erkundet werden. Die Seite www.braunschweig.de/kaiserstadt informiert nach dem Kaiserjahr 2009 über Otto IV. und die Welfen in Braunschweig.

Öffnungszeiten Museum im Altstadtrathaus:
Dienstag bis Freitag und Sonntag: 10 – 13 Uhr und von 14 – 17 Uhr.
Öffnungszeiten Touristinfo:
Montag bis Freitag: 10 – 19 Uhr; Samstag: 10 – 16 Uhr.
Stadtführungen und Pauschalangebote können in der Touristinfo gebucht werden.

Nähere Informationen zum Thema

Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Touristinfo
Vor der Burg 1
38100 Braunschweig
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Fax: (05 31) 4 70 20 44
E-Mail: touristinfobraunschweigde
Internet: www.braunschweig.de

Pressekontakt:

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v.l.n.r.: Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Dipl.-Ing. Elmar Arnhold, Projektleiter AG gebautes Erbe,Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Stadtmarketing GmbH, und Dr. Erika Eschebach, komm. Leiterin des Städtischen Museums Braunschweig.© Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Thomas Ammerpohl
v.l.n.r.: Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Dipl.-Ing. Elmar Arnhold, Projektleiter AG gebautes Erbe, Gerold Leppa, Geschäftsführer Braunschweig Stadtmarketing GmbH, und Dr. Erika Eschebach, komm. Leiterin des Städtischen Museums Braunschweig.© Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Thomas Ammerpohl

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