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DOKfilm im Roten Saal

"DOKfilm im Roten Saal" des städtischen Kulturinstituts ist Braunschweigs erste, 2010 gestartete Dokumentarfilm-Reihe. Sie richtet den Fokus auf aktuelle nationale und internationale Dokumentarfilme.

"DOKfilm im Roten Saal" versteht sich als Ergänzung zum übrigen Filmangebot in Braunschweig. Gezeigt werden Produktionen zu aktuellen, gesellschaftspolitisch relevanten Themen sowie Dokumentarfilme im Themenspektrum Kunst und Kultur.

Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und als print@home-Ticket (Öffnet in einem neuen Tab) bzw. Mobiles Ticket erhältlich. Für den Kartenverkauf an der  Abendkasse wird ein kleines Kontingent an Restkarten hinterlegt.  

Eintrittspreise:
5,00 € /ab August 2023 6,00 €
4,00 € (ermäßigt)


ZUM PROGRAMM AUGUST BIS NOVEMBER 2023


DO  17. AUGUST 2023 | 19:30 Uhr: SHE CHEF 

Deutschland, Österreich 2023 | Regie: Melanie Liebheit, Gereon Wetzel | 105 Min. | FSK ab 0

SHE CHEF ist das Porträt von Kochweltmeisterin Agnes. Nach der Ausbildung in Österreichs Top-Restaurant, dem „Steirereck“, begibt sich die 25-Jährige auf eine spannende Reise, um von den besten Köchen der Welt zu lernen und ihre eigene Küchensprache zu entwickeln. So unterschiedlich Persönlichkeiten und Stile der berühmten Köche aus „Vendôme“, „Disfrutar“ und „Koks“ auch sein mögen: Die Stars der Szene sind alle Männer. Wir begleiten Agnes auf ihrem eigenen Weg zur Spitzenköchin in einer Zeit, in der Frauen sich nicht einfach nur mehr hinten anstellen. SHE CHEF stellt sich die Frage nach der Zukunft der Arbeitswelt, nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nach den Träumen der nachfolgenden Generation. Ganz nebenbei führt uns der Film an die sinnliche Schönheit dieses Handwerkes heran abseits des üblichen Starkults.


DO 28. SEPTEMBER 2023 | 19:30 Uhr: SIEBEN WINTER IN TEHERAN

Deutschland/Frankreich 2023 | Regie: Steffi Niederzoll |97 Min. | OmdU | FSK o. A.

Das Urteil lautet Blutrache: Im Alter von 19 Jahren wird Reyhaneh Jabbari zum Tode verurteilt. In einem Akt der Selbstverteidigung ersticht sie während eines Vergewaltigungsversuchs den Täter. Steffi Niederzolls Dokumentarfilm rekonstruiert die Geschichte der Studentin anhand von Briefen und Tagebucheinträgen, die sie im Gefängnis verfasst hat. Gemeinsam mit ihrer Mutter und einer beeindruckenden Entschlossenheit kämpft Reyhaneh für die Rechte der Frauen im Iran und gegen juristische Willkür.

In ihrem bedrückenden und erschreckend aktuellen Debütfilm nutzt Niederzoll originale Bild- und Tonbandaufnahmen, die aus dem Iran geschmuggelt wurden. Reyhanehs Schwestern und ihre Mutter Shole Pakravan leben seit 2017 in Deutschland.


DO  26. OKTOBER 2023 | 19:30 Uhr: JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN

Deutschland/Frankreich 2023 | Regie: Dominik Graf | 167 Min. | FSK ab 0

Nach dem gleichnamigen Sachbuch von Anatol Regnier geht der essayistische Dokumentarfilm dem Leben und Wirken von Schriftsteller*innen während des Dritten Reiches nach, die nicht ins Ausland emigrierten. Was bewegte Menschen wie Hans Fallada, Gottfried Benn, Erich Kästner, Ina Seidel oder Will Vesper dazu? Wer von ihnen sympathisierte mit den Nazis? Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und Arbeiten unter dem Regime – auch für Institutionen wie die Akademie der Künste in Berlin? Anhand von Interviews, unter anderem mit dem Autor Florian Illies, der Kunsthistorikerin Julia Voss und dem Filmproduzent Günter Rohrbach, diskutiert der Film die Frage nach dem Vertrauen in die Kunst und in Künstler*innen sowie das komplexe Verhältnis zwischen ästhetischen Positionen und politischem Handeln. (epd-Filmdienst)


DO  30. NOVEMBER 2023 | 19:30 Uhr: BREAKING SOCIAL

Schweden 2023 | Regie: Fredrik Gertten | 90 Min. | FSK: o. A. | OmdU

Alle Gesellschaften basieren auf der Idee eines Gesellschaftsvertrags mit einer Reihe ungeschriebener Regeln. Doch nicht jeder hält sich an diese Normen. Manche verstecken ihr Geld in Steueroasen, andere profitieren von der Gemeinschaft, ohne etwas zurückzugeben. Fredrik Gertten, preisgekrönter Regisseur und Journalist, erforscht in seinem aktuellen Film mit dem niederländischen Historiker und Autor Rutger Bregman („Humankind: A Hopeful History“) als Sachverständigen die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption. Gezeigt Beispiele, in denen Gesellschaften die Macht des Kollektivs nutzen, um für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft einzustehen. (mindjazz pictures)



Preispate Max von Thun, Iris Mügge, Stadt Braunschweig-DOKfilm im Roten Saal, und nordmedia-Geschäftsführer Thomas Schäffer (v.l.n.r., Foto Jörg Lorenz)

Ausgezeichnet!

„DOKfilm im Roten Saal“ ist im Rahmen der Kinoprogrammpreise mehrfach von der zentralen Medien-Fördereinrichtung für Niedersachsen und Bremen „nordmedia“ für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms ausgezeichnet worden, zuletzt für das Jahresfilmprogramm 2019. 


Kontaktadresse

Roter Saal

Anschrift

Schlossplatz 1
38100 Braunschweig

Kontakt

Tel.: 0531 4704861

Anfahrtsbeschreibung

Mit allen Straßenbahnen: Der Nordflügel des Schlosses liegt in unmittelbarer Nähe zu der Haltestelle „Rathaus”. Dort stehen Ihnen die Linien M 1, 2, M 3 und 4 zur Verfügung. Die Haltestelle „Schloss”, ebenfalls sehr nah, wird zudem von der Linie M 5 angefahren.

Mit vielen Buslinien: Die Bushaltestelle „Rathaus” befindet sich ebenfalls in direkter Nähe. Dort verkehren die Buslinien 411, 413, 416, 418, 420, 422, 443, 450, 452, 480, 493 und 560.

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