DOKfilm im Roten Saal
"DOKfilm im Roten Saal" des städtischen Kulturinstituts ist Braunschweigs erste, 2010 gestartete Dokumentarfilm-Reihe. Sie richtet den Fokus auf aktuelle nationale und internationale Dokumentarfilme.
"DOKfilm im Roten Saal" versteht sich als Ergänzung zum übrigen Filmangebot in Braunschweig. Gezeigt werden Produktionen zu aktuellen, gesellschaftspolitisch relevanten Themen sowie Dokumentarfilme im Themenspektrum Kunst und Kultur.
Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und als print@home-Ticket (Öffnet in einem neuen Tab) bzw. Mobiles Ticket erhältlich. Für den Kartenverkauf an der Abendkasse wird ein kleines Kontingent an Restkarten hinterlegt.
Eintrittspreise: 5,00 €/4,00 € (ermäßigt)
ZUM PROGRAMM APRIL BIS JULI 2023
DO | 27. April 2023 | 19:30 Uhr: Nelly & Nadine
Schweden, Belgien, Norwegen 2022 | Regie: Magnus Gertten 92 Min. | OmU | FSK: 0
Inmitten des Konzentrationslagers Ravensbrück ertönt die Stimme der Opernsängerin Nelly. Es ist Weihnachten im Jahr 1944, als Nelly und Nadine sich zum ersten Mal begegnen. Nach der Befreiung finden sie einander wieder und bleiben ihr Leben lang zusammen. Heute stellt sich Nellys Enkelin Sylvie dem in einer Kiste verschlossenen Vermächtnis ihrer Großmutter. In Fotografien, Super-8- und Audioaufnahmen sowie in poetischen und erschütternden Tagebucheinträgen stößt die Enkelin nicht nur auf die Erinnerungen ihrer Großmutter an das KZ, sondern auch auf Zeugnisse eines gemeinsamen Lebens mit Nadine – einer Paarbeziehung, die von der Familie nie als solche benannt wurde. Über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet Magnus Gertten die Enkelin auf ihrer behutsamen Suche und geht dabei den Spuren des Unerzählten nach, die in den unterschiedlichen Quellen zu finden sind. (Quelle: Berlinale)
DO | 25. Mai 2023 | 19:30 Uhr: Acht Geschwister
Deutschland 2022 | Regie: Christoph Weinert | 89 Min. | FSK ab 6
Es ist ein Film über zwei Schwestern und sechs Brüder, die zwischen 1933 und 1943 geboren und auf einem Bauernhof in einem kleinen Ort in Hinterpommern aufgewachsen sind: Arno, Ewald, Johannes, Anita, Heinz, Waldemar, Edith und Werner. Sechs Brüder und zwei Schwestern. Der Film begleitet sie auf ihrer gemeinsamen Reise in ihr Geburtsdorf. Dabei erzählen sie von ihrem Aufwachsen in Hinterpommern, von Flucht, der ehema-ligen DDR, West-Deutschland und der Wiedervereinigung. Wie durch ein Wunder haben sie schwierigste Zeiten gemeistert und sind bis heute in Kontakt.
„Beim Zuschauer bleibt immenser Respekt gegenüber dieser Generation hängen – und ein warmes Gefühl geteilter Glücks-momente.“ (Tagesspiegel)
DO | 29. Juni 2023 | 19:30 Uhr: Rock Chicks – I am not female to you
Deutschland 2022 | Regie: Marita Stocker | 79 Min. | OmU | FSK: o. A.
Die Welt da draußen auf den Bühnen ist eine Männerwelt. Oder ist das nur, was wir glauben? Was, wenn der König des Rock & Roll in Wirklichkeit eine Königin wäre? Wer genau hinhört, erkennt Memphis Minnies Gitarre bei Chuck Berry und Eric Clapton, Sister Rosettas ungezügelten Geist bei Jerry Lee Lewis, Big Mama Thorntons knurren- den Gesang bei Elvis. Doch die Tatsache, dass Frauen schon ab den 1950er Jahren die Bühnen rockten, wurde erfolgreich aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt. Höchste Zeit, die wahre Geschichte zu erzählen. Die Frauen, denen wir auf der filmischen Reise begegnen, haben ihr Leben der Rockmusik verschrieben und sie sind so inspirierend wie unterschiedlich. „Du musst wie ein Mann sein. Aber ich kann das“, lautet das Credo von Linda Gail Lewis, während Kathy Valentine von den Go-Go‘s sich als „seltenen Vogel“ bezeichnet. Suzi Quatro beteuert, dass es ihr überhaupt nicht um das Geschlecht gehe, während Rosie Flores ihre weiblichen Qualitäten beim Gitarrenspiel betont.
DO | 27. JULI 2023 | 19:30 Uhr
USA 2022 | Regie: Laura Poitras | 117 Min. | OmU | FSK: o. A.
„All the Beauty and the Bloodshed“, 2022 mit dem Goldenen Löwen in Venedig ausgezeichnet, ist eine epische, emotionale und ineinander verwobene Geschichte über die international bekannte Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin, die anhand ihrer bahnbrechenden Fotografien, intimen Interviews sowie seltenen Aufnahmen ihres persönlichen Kampfes gegen die Opioid-Industrie erzählt wird.
Unter der Regie der Oscar-prämierten Filmemacherin Laura Poitras verwebt der Film Goldins Vergangenheit und Gegenwart, das zutiefst Persönliche und dringend Politische, von Aktionen in renommierten Kunstinstitutionen bis hin zu Goldins Fotografien in ihrem Epos „The Ballad of Sexual Dependency“ sowie ihre legendäre, zensierte AIDS-Ausstellung „Witness: Against Our Vanishing“. (Quelle: Polyfilm)
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Ausgezeichnet!
„DOKfilm im Roten Saal“ ist im Rahmen der Kinoprogrammpreise mehrfach von der zentralen Medien-Fördereinrichtung für Niedersachsen und Bremen „nordmedia“ für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms ausgezeichnet worden, zuletzt für das Jahresfilmprogramm 2019.
Kontaktadresse
Roter Saal
Anschrift
Schlossplatz
1
38100
Braunschweig
Kontakt
Tel.:
0531 4704861
E-Mail-Adresse:
rotersaal@braunschweig.de
Anfahrtsbeschreibung
Mit allen Straßenbahnen: Der Nordflügel des Schlosses liegt in unmittelbarer Nähe zu der Haltestelle „Rathaus”. Dort stehen Ihnen die Linien M 1, 2, M 3 und 4 zur Verfügung. Die Haltestelle „Schloss”, ebenfalls sehr nah, wird zudem von der Linie M 5 angefahren.Mit vielen Buslinien: Die Bushaltestelle „Rathaus” befindet sich ebenfalls in direkter Nähe. Dort verkehren die Buslinien 411, 413, 416, 418, 420, 422, 443, 450, 452, 480, 493 und 560.