... Feuer

Die Ursachen für ein Feuer im Haus oder in öffentlichen Gebäuden können vielseitig sein: Überhitzung von Elektrogeräten, Fahrlässigkeit beim Grillen, Fehler in der Elektrizität oder der brennende Adventskranz zur Weihnachtszeit…

Die Folgen sind allerdings meist katastrophal. Und dabei gibt es viele Maßnahmen und Verhaltensweisen, mit denen Sie das Brandrisiko reduzieren, vorbeugen und sich selbst schützen können:

  • offenes Licht wie Kerzen oder Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
  • leicht brennbares Material aus dem Keller entfernen
  • Dachboden regelmäßig entrümpeln; auch hier leicht brennbares Material insbesondere aus den Ecken und Dachschrägen entfernen
  • Kontrolle von elektrischen Anlagen im Haus; defekte Geräte und alte Steckdosenleisten austauschen
Flammen© pixabay

Und trotzdem kann bei aller Vorsorge ein Feuer ausbrechen. Die meisten Opfer von Bränden werden im Schlaf überrascht. Dabei sind nicht die Brandverletzungen am gefährlichsten, sondern die Rauchvergiftungen. Bereits zwei bis drei tiefe Atemzüge mit dem Schadstoff Kohlenmonoxid können tödlich sein. Hier können richtig installierte Rauchmelder Leben retten. 

Feuerwehrmann löscht brennenden Topf© Pixabay

Darüber hinaus sollten Sie auch das passende Löschgerät wie Feuerlöscher und Feuerlöschspray vorhalten. Hier ist es wichtig, dass die Geräte regelmäßig gewartet und auf Haltbarkeit geprüft werden. Lassen Sie sich zeigen, wie Sie die verschiedenen Löschgeräte richtig einsetzen und probieren Sie diese ruhig mal aus. Je nach Brandklasse sind unterschiedliche Löschmittel erforderlich. Die falsche Wahl eines Löschmittels kann schwere Folgen haben: 

Löschen Sie niemals einen Fettbrand mit Wasser! Dabei können lebensgefährliche Fettexplosionen entstehen. Wenn zum Beispiel Fett in einer Pfanne in Brand gerät, versuchen Sie die Flammen mit einem Deckel zu ersticken. Und denken Sie daran: Bringen Sie sich bei einem Löschversuch nicht selbst in Gefahr! 


Richtiges Verhalten, wenn es brennt

Trotz alles Vorsorgemaßnahmen bricht ein Feuer aus. Wichtig ist, dass Sie nun besonnen und je nach der Brandsituation reagieren.

1. Das Feuer entsteht gerade:

  • Versuchen Sie den Brandherd im Keim zu ersticken
  • Niemals Löschversuche unternehmen, wenn für Sie selbst Gefahr besteht
  • Brennendes Fett oder andere flüssige Brennstoffe nie mit Wasser löschen. Dadurch kann eine hohe Stichflamme entstehen; diese Situation kann lebensgefährlich sein! Wenn es möglich ist, stellen Sie die Energiequelle ab oder nehmen Sie die brennende Pfanne von der Kochplatte. Das Feuer kann mit einem Deckel erstickt werden. Es gibt auch spezielle Feuerlöscher, die für Fettbrände geeignet sind
  • Strom vor Löschbeginn im Gefahrenbereich abschalten; es besteht die Gefahr eines Stromschlags!
  • Löschen Sie immer von unten nach oben sowie von der Seite zur Mitte hin
  • Niemals einen verqualmten Raum betreten; dort bilden sich giftige Brandgase
  • Falls Sie sich bereits in einem verqualmten Raum befinden, dann bewegen Sie sich kriechend auf dem Boden vorwärts

2. Löschversuche sind nicht möglich:

  • Fenster des Raumes schließen (aber nur, wenn Sie sich selbst nicht gefährden)
  • Verlassen Sie sofort den Raum
  • Tür des Raumes hinter sich schließen, in dem es brennt (hierdurch wird dem Feuer der Sauerstoff entzogen)
  • Feuerwehr über 112 anrufen (Wo ist der Notfallort? Was ist passiert? Wer ruft an? Warten Sie auf Rückfragen!)
  • Warnen Sie andere Personen in der Wohnung oder im Haus
  • Bringen Sie sich selbst und andere in Sicherheit; achten Sie darauf, dass keine Person zurückbleibt
  • Falls Sie ein Notgepäck vorbereitet und griffbereit haben, nehmen Sie es mit. Versuchen Sie keine anderen Gegenstände vor den Flammen zu schützen, wenn Sie sich selber in Gefahr bringen würden
  • Schließen Sie alle Türen, aber nicht abschließen (so ermöglichen Sie den Hilfskräften ein schnelles Absuchen). Halten Sie Schlüssel für Räume oder Fenster bereit, welche sich nur mit diesem öffnen lassen
  • Brandschutztüren und Brandabschnittstüren sind geschlossen

3. Verhalten nach einem Brand:

  • Betreten Sie ein Gebäude immer erst dann, wenn dieses durch die Feuerwehr freigegeben wurde. Es könnte Einsturzgefahr bestehen
  • Machen Sie eine Bestandsaufnahme und fotografieren Sie Schäden für Ihre Versicherung

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