Förderprogramm "Soziale Stadt"

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit begann im Jahr 1999, Städte mit dem Programm „Soziale Stadt“ zu unterstützen.

Das Städtebauförderprogramm zielt auf eine Aufwertung von Stadt- und Ortsteilen durch Investitionen in die Infrastruktur, das Wohnumfeld und die Wohnqualität mit einem integrierten Planungsansatz ab. Besonders im Fokus steht hierbei die Förderung des sozialen Zusammenhalts und somit die Aktivierung, Beratung und Unterstützung von Bewohnerinnen und Bewohnern und lokalen Akteuren wie z. B. Stadtteilzentren, Bürgerinitiativen und Vereinen.

Die Handlungsfelder setzen die Schwerpunkte inhaltlich auf

  • Wohnen und Wohnumfeld,
  • soziale Aktivitäten und Infrastruktur,
  • Schule und Bildung,
  • lokale Ökonomie,
  • Gesundheitsförderung,
  • Umwelt und Verkehr,
  • Sport und Freizeit,
  • Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen,
  • Imageverbesserung und Öffentlichkeitsarbeit.

Durch bedarfsgerechte Maßnahmen und Projekte hinsichtlich dieser Schwerpunkte sollen die Lebensbedingungen und die soziale Integration in den benachteiligten Gebieten mit fachämterübergreifender Zusammenarbeit gestärkt werden.

In den vergangenen Jahren konnten bundesweit 783 Gebiete mit dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert werden (Stand: 2016). Dabei wurden insgesamt 1,4 Mrd. Euro aus Bundesmitteln eingesetzt. Das Fördervolumen wurde stetig aufgestockt. Für das Jahr 2018 sind im Regierungsentwurf 190 Millionen Euro weiterhin für das Förderprogramm vorgesehen. In 2020 wurde die Struktur der Städtebauförderung geändert. Das bisherige Förderprogramm „Soziale Stadt“ wurde in das neue Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ übergeleitet.

Der Bund beteiligt sich zu einem Drittel an den Kosten der Maßnahmen. Die zwei weiteren Drittel tragen das Land und die Kommune zu gleichen Anteilen.

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