Sehenswürdigkeiten und Denkmale

Gemeinschaftshaus "Roxy"

Beim Bau der Siedlungen in Braunschweig zwischen 1936 und 1939 entstanden zwei Gemeinschaftshäuser:

  • Das Aufbauhaus in Lehndorf.
  • Das Gemeinschaftshaus in der Siedlung Mascheroder Holz.

Letzteres steht am Welfenplatz und beherrscht mit seiner Baumasse nicht nur den Platz, sondern überragt auch die ganze Siedlung.

Mit den zweigeschossigen Häusern – überwiegend sind es Geschäftshäuser – und dem Gemeinschaftshaus ist der Welfenplatz der Mittelpunkt des stadtteilbezogenen Lebens.

Die Bauarbeiten am Gemeinschaftshaus begannen Ende 1936. Am 27. Juni 1937 konnte das Richtfest gefeiert werden. Der Seitenflügel des Hauses, in dem sich die Räume für die Partei und ihre Gliederungen, sowie die Scharräume der Hitlerjugend befanden, ist am 30. Juni 1938 seiner Nutzung übergeben worden.

Die endgültige Übergabe des Gemeinschaftshauses erfolgte am 30. April 1939.

Das Haus besteht aus zwei Trakten, die rechtwinklig zusammenstoßen – einem Hauptbau und einem Seitenflügel. Die Hauptfassade ist die Giebelseite nach Westen, über dessen Portal der Hoheitsadler angebracht war.

Beim Betreten des Hauses gelangte man erst in die sogenannte "Ehrenhalle". Danach kam man in den Hauptraum, der Platz für ca. 600 Personen bot.

Nach 1945 änderte sich die Nutzung des Gebäudes. Im Seitenflügel bezog im Obergeschoß der Kindergarten die Räume. Eine Gastwirtschaft und mehrere Geschäfte entstanden im Erdgeschoß. Bevor die Umbauten des Hauptraumes zu einem Kino begannen, fanden hier u.a. mehrere Boxveranstaltungen statt. Am 2. Dezember 1949 konnte im "Roxy-Film-Kasino" der erste Film vorgeführt werden. Im Jahre 1963 erfolgte der Umbau zu einem Supermarkt.

Literatur:

Wilhelm Lehmann; Das Gemeinschaftshaus (Roxy) in der Südstadt von Braunschweig / Heft 26 der kleinen Schriften Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig.

Wilhelm Lehmann; 50 Jahre Siedlung Mascheroder Holz 1936-1986.

Hermann-Löns-Park

Bei der Errichtung des "Hermann-Löns-Parkes im Jahre 1953 ist im westlichen Teil ein Gedenkstein für die Toten der Südstadt aufgestellt. Die Inschrift auf dem Stein Lautet "Den Toten"

Verfasser des Textes: Wilhelm Lehmann, Ortsheimatpfleger

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