Städtischer Schlachthof

© Foto Wilhelm Lindemann, Stadtarchiv Braunschweig H XVI E VI 7

STÄDTISCHER SCHLACHTHOF (1877-1977)

An der Hamburger Straße wurde 1877 ein zentraler Schlachthof für die Stadt Braunschweig eröffnet. Von nun an waren die Schlachter in Braunschweig verpflichtet ihre Tiere auf dem Schlachthof zu schlachten. Zur Verwaltung des Schlachthauses wurde eine Deputation (Abordnung) eingerichtet, die direkt dem Stadtmagistrat unterstellt war.  In der Zeit seines Bestehens wurde der Schlachthof oft erweitert. So wurden die Tiere nicht nur geschlachtet, sondern ab 1896 auch die Häute und Felle am Schlachthof von der Verwertungsgenossenschaft gesammelt und verwertet. Die Fleischer, die am städtischen Schlachthof ihr Vieh schlachteten, waren selbstständig. Montag bis Mittwoch waren die Schlachttage. 

Im 1. Weltkrieg wurde zur ausreichenden Ernährung der Soldaten in Braunschweig eine Fleischkonserven Manufaktur eingerichtet, die täglich 250 geschlachtete Rinder verarbeitete. Eine Konservendose Fleisch ergab die Portion für zwei Soldaten. 

1977 wurde der Schlachthof schließlich von der Hamburger Straße in die Hansestraße in Braunschweig - Veltenhof verlegt. Dieser ging am 1. August 1977 in Betrieb.

Die Gebäude des Schlachthofes an der Hamburger Straße wurden im Jahr 1979 abgerissen.

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Bildnachweise

  • Foto Wilhelm Lindemann, Stadtarchiv Braunschweig H XVI E VI 7