Wallringkonzept

Blick vom Gaußberg

Die Innenstadt von Braunschweig wird von Grünanlagen umschlossen, die dem Verlauf der Okerumflut folgen. Dieser Bereich ist als Braunschweiger Wallring bekannt. Als Befestigungsanlage entstanden, wurde der Wallring von 1801 bis 1831 geschleift und in Grünanlagen umgestaltet. Der ursprüngliche Verlauf des barocken Festungssterns ist auch heute noch gut erkennbar. Die Bebauung folgte dem unter der Leitung von Peter Joseph Krahe 1803 konzipierten Wallringplan mit seinen der Oker folgenden Promenaden. Danach bestimmen axial ausgerichtete Straßenräume, an denen sich großzügige parkartige Gärten mit repräsentativen Villen aufreihen, geometrisch geformte Plätze und im Kontrast dazu stehende naturnah gestaltete Parkanlagen bis heute das Bild. Damit stellt der Wallring eines der bedeutendsten städtebaulichen und stadthistorischen Elemente der Braunschweiger Stadtgestalt dar.

Karte von Anno 1826

Aufgrund der hohen Bedeutung des Wallrings für die Gesamtstadt wurden die grundlegenden Planungsziele in einem „Gesamtkonzept“ formuliert. Der Verwaltungsausschuss des Rates hat diesem Konzept am 4. Mai 2010 zugestimmt. Es bildet die Grundlage für sämtliche Bebauungspläne, die in jüngster Zeit am Wallring aufgestellt worden sind. Oberstes Planungsziel ist es den Charakter des Braunschweiger Wallrings auch zukünftig zu erhalten und sicherzustellen, dass sich Ergänzungen der vorhandenen Bausubstanz sowie Neubauten in das Bild der historischen Bebauung einfügen und damit unerwünschten Fehlentwicklungen vorgebeugt wird.

Der Bebauungsplan „Wallring-West“, IN 215 ist seit dem 29. März 2012,der Bebauungsplan “Wallring-Nord“, IN 234 seit dem 24. Juli 2014, der Bebauungsplan „Wallring-Ost“, IN 235 ist seit dem 15 Oktober 2015 rechtskräftig. Der Aufstellungsbeschluß für den Bebauungsplan „Wallring-Süd“, IN 236 wurde am 29 September 2015 aufgehoben, da aufgrund der jüngsten Entwicklung für den Bereich keine Planungserfordernis mehr besteht.  

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