Essen und trinken

Wir sind es gewohnt, immer und überall Lebensmittel und Getränke kaufen zu können. Supermärkte haben rund um die Uhr von montags bis samstags geöffnet, sonntags bieten Kioske und Tankstellen Lebensmittel und Getränke an...

Warum besteht also die Notwendigkeit sich einen Vorrat anzulegen?

Frau sortiert Vorräte© pixabay

Es gibt unterschiedliche Notsituationen, in denen ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken sinnvoll ist. Denken Sie nur an einen großflächigen Stromausfall; Tankstellen und Supermärkte bleiben geschlossen, Kühlschrank und Gefrierfach fallen aus.

Aber auch im Alltag ist ein Vorrat praktisch: Bei einer angeordneten Quarantäne oder einer Erkrankung profitiert man direkt von einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken. Zudem müssen Sie weniger einkaufen gehen und sollte einmal unerwartet Besuch vor der Tür stehen, hat "man was im Haus".

Dies zeigt: Bevorratung ist eine gute Idee!


Hätten Sie´s gewusst?

Es gibt viele Notsituationen, in denen ein Vorrat hilfreich ist. Welche sind das?

  • großflächiger Stromausfall ("Blackout")
  • Unwetter (zum Beispiel heftiger Sturm)
  • Hochwasser
  • extreme Hitze
  • starker Schneefall und Glätte
  • Anordnung von Quarantäne
  • Krankheitsfall
Ein "lebender Vorrat"© pixabay

Ist ein Notvorrat nicht Verschwendung, wenn dieser nicht aufgebraucht wird und entsorgt werden muss, weil die Haltbarkeit abgelaufen ist?

Das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) empfiehlt einen "lebenden Vorrat": Die Vorratshaltung sollte in den alltäglichen Lebensmittelverbrauch integriert werden. Mit diesem Prinzip können Lebensmittel immer wieder verbraucht und erneuert werden, ohne dass diese verderben. Kaufen Sie zum Beispiel zwei Packungen Nudeln und achten Sie beim Einsortieren darauf, dass neu gekaufte Vorräte nach hinten ins Regal gehören. Somit verbrauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst. Besorgen Sie Nachschub, bevor die letzte Packung angebrochen ist.

Ist ein Notvorrat das Gleiche wie "Hamstern"?

Unter "Hamstern" versteht man das Horten von Lebensmitteln oder anderen Dingen (zur Pandemie-Zeit erinnern Sie sich bestimmt an die leeren Klopapier-Regale), die vermeintlich knapp werden könnten.

Der Notvorrat wird in sicheren Zeiten hingegen gezielt mit dem Nötigsten angelegt, damit man etwa zehn Tage problemlos überbrücken kann.

Wenn die Bevölkerung in sicheren Zeiten also einen persönlichen Notvorrat anlegt, können Engpässe im Ernstfall sogar gemeinschaftlich überbrückt werden. Ein Notvorrat ist daher sogar gut für die Gemeinschaft!


Vorratsrechner

Mit dem Vorratsrechner des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft können Sie Ihren persönlichen Vorrat berechnen:


Weiterführende Informationen sowie eine Checkliste zur Planung Ihres lebendigen Vorrats finden Sie auch auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz- und Katastrophenhilfe:

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