Begegnungsstätte "Nebokrai" des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V. eröffnet

© Verein Freie Ukraine Braunschweig e.V.

Am 1. März 2024 wurde das Vereinszentrum "Nebokrai" offiziell eröffnet.  In den in der Brabandtstrasse gelegenen Räumlichkeiten finden unter anderem Sprachkurse auf Deutsch und Ukrainisch für Kinder und Jugendliche sowie kulturelle Angebote statt. Aber auch psychologische Betreuung in Einzel- und Gruppensitzungen werden angeboten. Zur feierlichen Eröffnung durch Igor Proschik, Vorsitzender des Vereins überbrachte auch Martin Klockgether, Leiter des Fachbereichs Soziales und Gesundheit, als Vertreter der Stadt Braunschweig ein Grußwort. Musikalische Beiträge und ein anschließendes Buffet mit ukrainischen Köstlichkeiten rundeten die Veranstaltung ab.

Nebokrai bedeutet Horizont, oder auch buchstäblich – der Ort zwischen Himmel und Erde.


Kundgebung am 24. Februar anlässlich des zweiten Jahrestages des Angriffskrieges auf die Ukraine

© Stadt Btaunschweig
© Stadt Braunschweig

Der Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ veranstaltete anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine eine Kundgebung vor dem Rathaus in Braunschweig. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dem Aufruf gefolgt und versammelten sich auf dem Platz der Deutschen Einheit.

Neben Zoya Trupp und Robert Glogowski, Mitglieder des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V., waren auch Sebastian Wertmüller, Bezirksgeschäftsführer Verdi, und Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum mit Wortbeiträgen vertreten.

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum forderte zur weiteren Unterstützung der Ukraine auf und betonte die Bedeutung der partnerschaftlichen Beziehung zur ukrainischen Stadt Bila Zerkwa.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch den ukrainischen Kinderchor Color Music unter Leitung von Olena Petrykowa sowie den Chor Ukrainska Dusscha.

Pfarrer Petro Terletskyy und Propst Lars Dedekind sprachen zum Abschluss das Vaterunser, auf Ukrainisch und Deutsch.  


Stadt Braunschweig und Hansestadt Lüneburg unterstützen gemeinsam im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft die ukrainische Partnerkommune Bila Zerkwa

Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Braunschweig, v.l. nach r.: Vasyl Morskyi, stellvertretender Bürgermeister Bila Zerkwa, Susanne Hahn, Vorstandsmitglied der SPD-Fraktion, Thorsten Köster, Fraktionsvorsitzender der CDU, Gennadii Dykyi, Bürgermeister Bila Zerkwa, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Lisa-Marie Jalyschko, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen, Anatolii Liashenko, Mitglied des Stadtrats Bila Zerkwa, und Roman Tytykalo, Abgeordneter des Kiewer Regionalrats.© Stadt Braunschweig/Daniela Nielsen

Auf Einladung der Stadt Braunschweig und der Hansestadt Lüneburg war eine Delegation aus Bila Zerkwa bestehend aus Bürgermeister Gennadii Dykyi, Vasyl Morskyi, stellvertretender Bürgermeister, Anatolii Liashenko, Mitglied des Stadtrats, und Roman Tytykalo, Abgeordneter des Kiewer Regionalrats, zu Gast in Deutschland.

Beide Städte sind eine Solidaritätspartnerschaft mit der zentralukrainischen Stadt Bila Zerkwa eingegangen – die Stadt Braunschweig im Dezember 2022 und die Hansestadt Lüneburg im März 2023. Neben Arbeitsgesprächen mit Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum standen Treffen mit Vertretern der Industrie- und Handelskammer sowie lokalen Unternehmern auf dem Programm. 

Die Delegation aus Bila Zerkwa besucht den Verin Freie Ukraine Braunschweig e.V. und informiert sich über die Situation der in Braunschweig lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer.© Stadt Braunschweig

Die Vertreter aus Bila Zerkwa haben während des Besuchs in Braunschweig auch die Gelegenheit genutzt sich mit dem Verein Freie Ukraine Braunschweig e.V., vertreten durch den Vorsitzenden Igor Piroschik und Lena Herberg, auszutauschen.

Bürgermeister Gennadii Dykyi überreicht Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum im Namen des Stadtrates von Bila Zerkwa einen Orden für besondere Verdienste.© Stadt Braunschweig/Daniela Nielsen

Nachdem sich Bürgermeister Gennadii Dykyi in das Goldene Buch der Stadt Braunschweig eingetragen hatte, überreichte Dykyi seinem Amtskollegen Dr. Thorsten Kornblum im Namen des Stadtrates von Bila Zerkwa einen Orden für besondere Verdienste um die Stadt Bila Zerkwa – die höchste Auszeichnung, die seitens des Exekutivkomitees vergeben wird. Auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch ist mit diesem Orden zuvor ausgezeichnet worden als Anerkennung für die besondere Unterstützung im Rahmen der Dreieckspartnerschaft. 

Unmittelbar vor dem Besuch der Delegation hatten die Städte Braunschweig und Lüneburg gemeinsam mit Unterstützung der Lüneburger Stiftung Hof Schlüter zahlreiche Hilfsgüter wie z.B. Kompaktlader, Generatoren, Werkzeugsätze, Motorgeräte Sets und Elektrowerkzeug Sets nach Bila Zerkwa geliefert. Diese Hilfsgüterlieferungen im Wert von rund 130.000,00 € konnten in Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) auf den Weg gebracht werden. Für Anfang 2024 ist noch die Lieferung eines Minibusses vom Typ Fiat Ducato durch die Stadt Braunschweig geplant. Die Fahrzeuge wurden über die GIZ und das BMZ beschafft und an die teilnehmenden deutschen Kommunen ausgeliefert. Die Kommunen sorgen dann für die Überführung. Hierbei erfolgt eine enge Kooperation mit der zweiten deutschen Partnerstadt Lüneburg sowie der Stiftung Hof Schlüter, die mit ihrer Expertise dazu beiträgt, dass die Überführung der Hilfsgüter in die Ukraine reibungslos erfolgt.

Eines der beiden Bobcats wird in Lüneburg für den Transport in die Solidaritätspartnerstadt Bila Zerkwa vorbereitet.© Stiftung Hof Schlüter
Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Vertreterin aus Leipzigs polnischer Partnerstadt Krakau, Dr. Vitaliy Klitschko, Bürgermeister der Stadt Kiew, Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beim Abendempfang im Kunstkraftwerk Leipzig.© Stadt Braunschweig

Im Anschluss an den Besuch der Partnerkommunen nahmen Bürgermeister Gennadii Dykyi und die angereisten Ratsvertreter gemeinsam mit Vertretern der Partnerkommunen Braunschweig und Lüneburg an der deutsch-ukrainische kommunalen Partnerschaftskonferenz 2023 zu den Themen Solidarität und Wiederaufbau in Leipzig teil.

Den rund 550 Teilnehmenden aus Deutschland, der Ukraine und Polen wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Fachimpulsen, Vernetzungsmöglichkeiten sowie Erfahrungen aus der Praxis geboten. Bundespräsident und Schirmherr des deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftsnetzwerks Frank-Walter Steinmeier und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze trugen durch ihre Grußworte zum hochrangig besetzten Programm der Veranstaltung bei.

Die Vertreterinnen der Stadt Braunschweig und Hansestadt Lüneburg nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit der Delegation aus Bila Zerkwa, um die künftige Zusammenarbeit und weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu erörtern.

Im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft arbeiten die Stadt Braunschweig und die Hansestadt Lüneburg inzwischen Hand in Hand. So ist es gelungen, im Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern – dem Verein Freie Ukraine Braunschweig e.V. und der Stiftung Hof Schlüter – Hilfslieferungen in erheblichen Umfang nach Bila Zerkwa zu schicken.


Dank aus Bila Zerkwa für Hilfsgüter zum Wiederaufbau - Bürgermeister Gennadii Dykyi übersendet Videobotschaft

Anfang November 2023 konnten im Rahmen des Projektes „Kommunale Direkthilfe im Rahmen der deutsch-ukrainischen Solidarpartnerschaften“ seitens der Stadt Braunschweig und der kooperierenden Hansestadt Lüneburg Bauhofpakete bestehend aus Kompaktladern, Generatoren, Werkzeugsätze, Motorgeräte Sets, Elektrowerkzeug Sets an die Partnerkommune übergeben werden.

Diese Hilfsgüter im Wert von rund 130.000,00 € wurden über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit beschafft und an die teilnehmenden deutschen Kommunen ausgeliefert. Die Kommunen sorgen dann für die Überführung. Hierbei erfolgt eine enge Kooperation mit der zweiten deutschen Partnerstadt Lüneburg sowie der Stiftung Hof Schlüter, die im Auftrag der Städte die Überführung der Hilfsgüter nach Bila Zerkwa übernahm.

© GIZ

Jugendliche aus Bila Zerkwa besuchen Braunschweig

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum begrüßt die Gruppe aus Bila Zerkwa, im Hintergrund Igor Piroschik, Vorsitzender des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V. und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie der Stadt Braunschweig.© Stadt Braunschweig

Auf Einladung der Stadt Braunschweig waren 14 Jugendliche und zwei Begleiterinnen erstmalig nach Braunschweig gereist, um über zwei Wochen die Partnerkommune und die Region kennenzulernen.

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum begrüßte die Gruppe im Braunschweiger Rathaus zu Beginn des Aufenthaltes.

Im Rahmen der internationalen Jugendbegegnungen sollte den jungen Ukrainerinnen im Alter von 18-19 Jahren die Möglichkeit geboten werden, sich mit Jugendlichen aus Braunschweig auszutauschen, vor allem aber zumindest für die Dauer ihres Aufenthaltes dem Kriegsgeschehen in der Ukraine ein wenig zu entkommen. Das vom städtischen Fachbereich „Kinder, Jugend und Familie“ organisierte, breit gefächerte Aufenthaltsprogramm beinhaltete nicht nur Entdeckungsfahrten in den Harz, die Besichtigung der Kaiserpfalz in Goslar und einen Festivalbesuch in Hannover. Die jungen Frauen nahmen auch an verschiedenen Seminaren zur Traumabewältigung teil – durchgeführt und begleitet von Fachkräften. Der Verein „Freie Ukraine Braunschweig“ unterstützte diese Maßnahme durch den Einsatz von Dolmetscherinnen. Ein Besuch in Berlin verbunden mit der Besichtigung des Bundestages war ebenfalls Bestandteil des Besuchsprogramms.

Die Stadt Braunschweig hatte das Programm im Vorfeld mit der Solidaritätspartnerstadt Bila Zerkwa abgestimmt. 


Große Resonanz auf Spendenaufruf - Braunschweiger Unternehmer unterstützen Bila Zerkwa

Braunschweiger Unternehmen unterstützen Bila Zerkwa© Stadt Braunschweig

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und Igor Piroschik, Vorsitzender des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V., haben im Januar mit einem gemeinsamen Schreiben an Braunschweiger Unternehmen und Institutionen auf die Situation in Bila Zerkwa und die stark betroffene Energieinfrastruktur aufmerksam gemacht und zur Unterstützung der Partnerkommune aufgerufen.

Eine erste Hilfslieferung aus Braunschweig war gerade erst Mitte Januar eingetroffen. Der Bedarf nach weiteren, auch gebrauchten Hilfsgütern ist jedoch immer noch groß. 

Der Spendenaufruf fand große Unterstützung: Ein Krankentransportwagen, zwei Gelenkbusse, mehr als 1.500 Laptops, PC`s und Monitore, ein Generator und weitere Geld- und Sachspenden wurden angeboten. 

Folgende Unternehmen und Institutionen haben die Solidaritätspartnerstadt Bila Zerkwa großzügig mit Geld- und Sachspenden unterstützt:

Feuerwehr Braunschweig

Hch. Perschmann GmbH

Malteser Hilfsdienst e.V.

Mode Express Textilhandelsgesellschaft mbH

Öffentliche Versicherung Braunschweig

Braunschweiger Netz GmbH

Braunschweiger Verkehrs-GmbH

Braunschweigische Landessparkasse

BSIEnergy, Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG

© Pixaby

Die Überführung der Fahrzeuge und der weiteren Sachspenden erfolgte durch die Stadt Braunschweig mit finanzieller Unterstützung der vom Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung finanzierten „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) vor. Die Stadt Braunschweig wurde bei der Überführung der Sachspenden zudem von der Stiftung Hof Schlüter unterstützt.

© SKEW

Bürgermeister Hennadii Dykyi aus Bila Zerkwa bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung der Menschen in Bila Zerkwa und bei den Bürgerinnen und Bürgern Braunschweigs für die gezeigte Solidarität mit der Ukraine mit zwei Videobotschaften.

Bürgermeister Hennadii Dykyi aus Bila Zerkwa bedankt sich mit zwei Videobotschaften:


Lichter für den Frieden

Die Stadt Braunschweig hat am 24. Februar gemeinsam mit dem Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ und der Propstei Braunschweig eine Gedenkveranstaltung „Lichter für den Frieden“ anlässlich des ersten Jahrestages des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine veranstaltet. Dem Gedenken schlossen sich zahlreiche Braunschweigerinnen und Braunschweiger und Menschen aus der Region an. 

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Propst Lars Dedekind, Igor Piroschik, Vorsitzender des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e.V. und Nicole Kumpis, Vorständin des DRK Kreisverbands Braunschweig-Salzgitter e. V. hielten Ansprachen und gedachten der Opfer des Ukrainekrieges. Die Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von der ukrainischen Sängerin Kateryna Safonowa, der Braunschweiger Jazzsängerin Britta Rex, der Band Dali Bude und dem ukrainischen Kinderchor Color Music unter Leitung von Olena Petrykowa.

Zwischen den Reiterstandbildern auf dem Schlossplatz wurde im Anschluss an die Gedenkveranstaltung ein großes Peace-Zeichen – als Symbol für den Frieden – mit Kerzen gestellt.

Propst Lars Dedekind, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum , Igor Piroschik, Vorsitzender des Vereins Freie Ukraine Braunschweig e. V. und Nicole Kumpis, Vorständin des DRK Kreisverbands Braunschweig-Salzgitter e. V., entzünden gemeinsam die ersten Kerzen für das Peace-Zeichen auf dem Schlossplatz.© Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen

Die Veranstaltung wurde mit freundlicher Unterstützung der Jugendkunstschule buntich, der Bellis GmbH, der ALBA Braunschweig GmbH und des Malteser Hilfsdienstes e. V. ausgerichtet.

Lichter für den Frieden: Link zum Film 

Wenn Sie Hilfslieferungen sowie Projekte mit der Partnerkommune Bila Zerkwa finanziell unterstützen möchten, können Sie dies in Form einer Spende an den Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ tun: 

IBAN: DE21 2505 0000 0201 5479 65, BIC: NOLADE2HXXX, Verwendungszweck: Bila Zerkwa.


© Stadt Braunschweig

Die Stadt Braunschweig und der Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ stehen mit der Solidaritätspartnerstadt Bila Zerkwa im engen Kontakt. Es erfolgt regelmäßig ein Austausch zur Lage vor Ort und über die benötigten Hilfsgüter. Im Vordergrund stehen aktuell Hilfsmaßnahmen, um die Menschen in Bila Zerkwa vor den Folgen des Winters zu schützen. 

Folgender Bedarf besteht aktuell:

  • funktionstüchtige Generatoren (Leistungsstärke möglichst ab 3000 Watt)
  • Rüst- bzw. Gerätekraftwagen, die bei Schäden an der Infrastruktur zum Einsatz kommen
  • Maschinen für die Reparatur von Wärme-, Wasser- und Stromversorgung
  • Bagger jeder Größe (auch kleinere)
  • spezielle Winterkleidung für Spezialnotdienste
  • Busse für 20 oder mehr Fahrgäste
  • tragbare Ladestationen (z. B. 600 Watt/268Wh)
  • Laptops, Tablets (für Kinder zur Beschulung)
  • Lampen und Laternen mit Akkumulatoren (tragbar, benötigt für Schutzräume)
  • Powerbanks (Ladekapazität 20 000 mAh)
  • große Thermoskannen (min. 5 Liter)

Wenn Sie Hilfsgüterlieferungen und humanitäre Projekte im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft in Form einer Spende unterstützen möchten, können Sie Ihre finanzielle Unterstützung an den Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ unter Angabe des Verwendungszweckes „Bila Tserkva“ richten: 

Kontoinhaber: Freie Ukraine Braunschweig e. V.

IBAN: DE21 2505 0000 0201 5479 65

BIC: NOLADE2HXXX  (Braunschweigische Landessparkasse)

Verwendungszweck: Bila Zerkwa 


Hilfslieferung in Solidarpartnerstadt eingetroffen

Die erste Hilfslieferung der Stadt Braunschweig ist in Bila Zerkwa eingetroffen. 1.200 Schlafsäcke, 3.000 Bettensets, 15.000 Rettungsdecken und 25 Generatoren haben die Stadt am 12. Januar erreicht und sollen den Menschen in Bila Zerkwa unmittelbar helfen. Aufgrund von Raketenangriffen ist die kritische Infrastruktur der Stadt in Teilen zerstört.

„Ich freue mich sehr, dass wir schnell etwas zur Unterstützung der Menschen beitragen können, diese schwere Zeit zu bewältigen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Weitere Hilfsgüterlieferungen sind in Vorbereitung. 

Die Hilfsgüter wurden in Kooperation mit der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Witterungsschutz der Menschen vor Ort beschafft und dienen der Sicherung der lokalen Infrastruktur in Bila Zerkwa.

© Stadt Bila Zerkwa

Spendenaktion für die Ukrainehilfe - Braunschweiger Schulen falten „1000 Kraniche für den Frieden“

Übergabe des Spendenchecks an Igor Piroschik vom Verein „Freie Ukraine e. V.“© Stadt Braunschweig

Braunschweiger Schulen waren im Frühjahr eingeladen, Origami-Kraniche zu falten, die in der Touristinfo sowie der Stadtbibliothek und Buchhandlungen gegen Spende erworben werden konnten. Die Spenden sollten der Ukrainehilfe zugutekommen.

Origami-Kraniche© Stadt Braunschweig

An dem Projekt „1000 Kraniche für den Frieden“ haben die folgenden 14 Schulen teilgenommen und deutlich mehr als die erhofften 1000 Kraniche gefaltet:

Das Wilhelmgymnasium, das Gymnasium Martino-Katharineum, die Sally-Perel-Gesamtschule, die IGS Heidberg, die IGS Franzsches Feld, die IGS Querum, die Realschule John-F.-Kennedy-Platz, die Realschule Nibelungenstraße, die Grundschule Querum, die Grundschule Veltenhof, die Grundschule Broitzem, die Grundschule Völkenrode sowie die Astrid-Lindgren-Förderschule.

Bereits im Mai hatte Oberbürgermeister Dr. Kornblum die Astrid-Lindgren-Förderschule besucht und zusammen mit den an der Aktion teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Kraniche gefaltet. Anschließend konnte er bereits die ersten 100 Kraniche mit ins Rathaus nehmen.


Solidaritätspartnerschaft mit Bila Zerkwa besiegelt

Kateryna Voznenko, stellvertretende Bürgermeisterin von Bila Zerkwa und Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus.© Stadt Braunschweig

Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat der Rat der Stadt Braunschweig im November 2022 einer Solidaritätspartnerschaft mit der zentralukrainischen Stadt Bila Zerkwa zugestimmt. 

Bila Zerkwa zählt rund 220.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt in der Oblast Kiew etwa 80 Kilometer südwestlich der Hauptstadt und ist bislang von größeren Zerstörungen verschont geblieben. Allerdings ist die Stadt Anlaufstelle für viele Binnenflüchtlinge und ebenfalls stark von den andauernden Angriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur betroffen.

Am 14. Dezember war die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt, Kateryna Voznenko, mit einer kleinen Delegation zu Gast in Braunschweig und hat gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Kornblum eine Vereinbarung für eine Solidaritätspartnerschaft unterzeichnet.

Während des Delegationsbesuchs fand ein Arbeitsgespräch mit lokalen Akteuren statt, um die künftige Zusammenarbeit und den Unterstützungsbedarf in der aktuellen Krisensituation zu erörtern. Zu den Kooperationspartnern gehören der Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.“ sowie die Stiftung „Hof Schlüter“ aus Lüneburg, die seit vielen Jahren aktiv in der Ukrainehilfe ist und insbesondere mit der Stadt Bila Zerkwa in Kontakt steht.

Working meeting in Braunschweig City Hall on how to support Ukraine© Stadt Braunschweig

Die Stadt Braunschweig bereitet derzeit Hilfsgüterlieferungen mit finanzieller Unterstützung der vom Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung finanzierten „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) vor. Zum Witterungsschutz der Menschen vor Ort und zur Sicherung der kritischen Infrastruktur in Bila Zerkwa sollen Anfang Januar 2023 3.000 Bettensets, 15.000 Rettungsdecken, 1.200 Schlafsäcke sowie dringend benötigte Generatoren in die Ukraine geliefert werden.

V.l. n. r. Lena Herberg und Igor Piroschik, beide Verein „Freie Ukraine Braunschweig e. V.”, Übersetzerin Tanja Burkivska, Anna Oliynyk, Verantwortliche f. Angelegenh. des Exekutivkomitees des Stadtrats von Bila Tserkva, Kateryna Voznenko, stellvertretende Bürgermeisterin Bila Tserkva und Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Tanja Sluhak, Kolja Daschkewitsch, André Novotny und Susanne Wermuth, alle Stiftung „Hof Schlüter“ aus Lüneburg sowie Bürgermeisterin Annegret Ihbe vor einer Auswahl an Hilfsgütern, die Anfang Januar 2023 nach Bila Tserkva geliefert werden.© Stadt Braunschweig

Am Abend besuchten die Gäste aus Bila Zerkwa eine Konzertveranstaltung in der St. Martinikirche des KonzertChors Braunschweig e.V. und des Schulchors MKantat des Gymnasiums Martino-Katharineum unter Leitung von Matthias Stanze. Die an dem Konzertabend gesammelten Spenden kommen einem Jugendprojekt mit Bila Zerkwa zugute.

Chorleiter Matthias Stanze und Bürgermeisterin Annegret Ihbe mit der Delegation aus Bila Zerkwa© Stadt Braunschweig

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