Aktuelle Aktivitäten
Jugendaustausch mit Kiryat Tivon
Der Fachbereich 51 hat nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung den Jugendaustausch im Rahmen der „Internationalen Jugendbegegnungen“ wieder aufgenommen. So fand inder Zeit vom 27. Februar bis 3. März erstmalig wieder der Austausch mit Kiryat Tivon statt.
Am 3. März wurden die Jugendlichen im Rathaus begrüßt. Das Program für den Aufenthalt in Braunschweig sieht neben einer Stadtführung auch einen Schulbesuch Besuche bei verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise der Lebenshilfe vor. Daneben finden Fahrten in den Harz, zur Gedenkstätte Bergen-Belsen, zu Volkswagen in Wolfsburg sowie ein Wochenendausflug nach Berlin statt.
Vortrag „The amazing story of my mother and her family“ - Vortrag über die Geschichte einer jüdischen Familie im Zweiten Weltkrieg
Yoram Igael aus Braunschweigs israelischer Partnerstadt Kiryat Tivon hielt am 12. Januar in der Stadtbibliothek den Vortrag „The amazing story of my mother and her family“. Er erzählte dabei die Geschichte seiner Familie während des Zweiten Weltkriegs, in deren Vordergrund seine Mutter Aviva Igael steht. Nach der Ausreise aus Deutschland nach Frankreich arbeitete sie in einem französischen Flüchtlingsheim für Kinder und half Kindern bei der Flucht ins europäische Ausland.
Künstlerin aus Kiryat Tivon stellt auf dem BBK-Kunstmarkt aus
Der 28. Kunstmarkt des Freundeskreises Bildender Künstler in Braunschweig e. V. zeigt vom 25. November bis 29. November wieder zeitgenössische Kunst aus der Region. Auch in diesem Jahr ist im Rahmen des jährlichen Künstleraustausches mit Kiryat Tivon ein Gast aus Israel zu Besuch: Die bildende Künstlerin und Lyrikern Yael Kamah hat Drucke und Aquarelle mitgebracht.
Veranstaltungsort ist das Torhaus des BBK in der Humboldtstraße 34 in 38104 Braunschweig.
Ausstellung und Verkauf finden zu folgenden Zeiten statt:
Vernissage Freitag 25.11. um 19 Uhr
Samstag, 26.11 und Sonntag 27.11. von 11 – 18 Uhr und
Montag, 28.11. und Dienstag, 29.11. von 15 – 18 Uhr
Reisegruppe aus Braunschweig in Partnerstadt Kiryat Tivon, Israel
Mit 14 Personen startete am 23. Oktober 2022 eine Reisegruppe aus Braunschweig zu einer 9-tägigen Bürgerreise nach Israel.Mit 14 Personen startete am 23. Oktober 2022 eine Reisegruppe aus Braunschweig zu einer 9-tägigen Bürgerreise nach Israel.
Nach einem Aufenthalt in Haifa war die Reisegruppe zwei Tage zu Gast in Kiryat Tivon. Die Braunschweiger Gäste waren in Gastfamilien untergebracht und erhielten damit einen kleinen Einblick in das Leben in der Partnerstadt.
Den Auftakt des Besuchs bildete eine Konzertveranstaltung mit anschließendem Abendessen, zubereitet von allen Gastfamilien und den Mitgliedern des dortigen Ausschusses für auswärtige Beziehungen.
Besonders eindrucksvoll war der Besuch des jüdisch-arabischen Kindergartens (Ein Bustan/Maayan Babustan – Quelle im Garten) und des Dorfes Kfar Tikva (Dorf der Hoffnung), einer generationsübergreifenden Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen, die 1963 von israelischen Familien mit behinderten Kindern und deutschen Freiwilligen aufgebaut wurde. Seit einigen Jahren leisten junge Menschen aus Braunschweig in beiden Einrichtungen einen Freiwilligendienst, organisiert über die Stiftung Ökumenisches Lernen in der evang.-luth. Landeskirche Braunschweig.
Auch eine Besichtigung des Kibbuz Yifat (Jezreel-Tal-Museum) vermittelte eindrucksvoll die Geschichte der Kibbuzim und genossenschaftlichen Siedlungen der Jesreelebene.
Bei dem Empfang durch Bürgermeister Ido Grinblum wurde der Tivoner Einrichtung Shalhevet, einer Sozialeinrichtung für Seniorinnen und Seniorenen, eine Geldspende durch die Stadt Braunschweig überreicht.
Danach ging es dann weiter über Zichron Yaakov nach Jerusalem.
Nach einem Blick vom Ölberg auf die Altstadt und einer ausgiebigen Besichtigung in der Altstadt waren der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sowie die Besichtigung der Geburtskirche in Bethlehems weitere Höhepunkte des Aufenthaltes in Jerusalem.
Weiter ging es dann mit der Fahrt über die Taufstelle am Jordan, Qumran (Schriftrollen), Masada (Bergfestung am Toten Meer) und natürlich einem Bad im extrem salzhaltigen Toten Meer nach Tel Aviv. Während des Aufenthaltes in Tel Aviv bestand die Gelegenheit, den alten Stadtteil Jaffa und die Bauhaus-Architektur im Zentrum von Tel Aviv zu besichtigen. Auch für ein Bad im noch warmen Mittelmeer blieb noch Zeit, bevor es wieder mit dem Flugzeug nach Hause zurückging.
Die Reise wurde als Bürgerreise durch die Stadt Braunschweig in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Braunschweig organisiert.
Vortrag über Kiryat Tivon
Anlässlich der Bürgerreise nach Kiryat Tivon/Israel im Oktober dieses Jahres veranstalten die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die Stadt Braunschweig einen Vortrag über die israelische Partnerstadt Kiryat Tivon.
Unter dem Titel „Kiryat Tivon, twin city of Braunschweig in Israel – the city and its people“ (Kiryat Tivon, Partnerstadt von Braunschweig in Israel – die Stadt und ihre Menschen) findet die Veranstaltung am Montag, dem 19. September, um 19.00 Uhr im Roten Saal, Schlossplatz 1, 38100 Braunschweig statt.
Referent ist Dr. Yoram Yerushalmi aus Kiryat Tivon. Er lehrt am Technion – Israel Institute of Technology in Haifa und engagiert sich auch für die Städtepartnerschaft mit Braunschweig.
Der Vortrag wird in Englisch mit deutscher Übersetzung gehalten.
Der Eintritt ist frei.
27. Januar 2022 – Digitale Veranstaltung am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„Jüdisches Leben heute – aus der Vergangenheit lernen. Zeitzeuge Rabbiner Uri Themal erzählt seine Lebensgeschichte“
Am 27. Januar 1945 wurde das größte NS-Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gesetzlich verankert, um an die zahlreichen Opfergruppen des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zu erinnern. Vor 15 Jahren erklärten die Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Seither wird er weltweit begangen.
Aus Anlass des Gedenktages richtete die Stadt Braunschweig gemeinsam mit der Partnerstadt Kiryat Tivon eine digitale Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler aus Braunschweig aus.
Unter der Moderation von Michael Brandt, ehemaliger Kiryat Tivon-Stipendiat der Stiftung Ökumenisches Lernen in in Braunschweig und Journalist, erzählte Zeitzeuge Rabbiner Uri Themal aus Kiryat Tivon seine Lebensgeschichte. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Gaußschule, der Sall-Perel-Gesamtschule, des Wilhelmgymnasiums sowie des Gymnasiums Raabeschule haben gemeinsam mit ihren Lehrkräften teilgenommen und im Anschluss an den Beitrag Uri Themals Fragen gestellt.
Zum Programm gehörten auch Berichte von Rebekka Denz, Gerald Hartwig vom Arbeitskreis Andere Geschichte und von Schülerinnen und Schülern der Gaußschule über das Gemeinschaftsprojekt „Erinnern digital. Ein Projekt zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022“
Oberbürgermeister Dr. Kornblum beteiligte sich an der Gedenkveranstaltung mit einer Video-Grußbotschaft an die Teilnehmenden.
Links zu: „Erinnern digital. Ein Projekt zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022“
Foto-Ausstellung der Stiftung Ökumenisches Lernen
Vom 1. September bis 16. Oktober war in der Michaeliskirche die Foto-Ausstellung „Freiwillig – Vielseitig – Eindrücklich“ der „Stiftung Ökumenisches Lernen in der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig“ zu sehen, die mit einem Grußwort von Herrn Oberbürgermeister Markurth eröffnet wurde.
Die Ausstellung der Ländergruppe Israel & Palästina zeigte die Eindrücke der Stipendiaten und Stipendiatinnen, die sie als Freiwillige in Braunschweigs Partnerstadt Kiryat Tivon und in Jerusalem sammeln konnten. Unter den ausgestellten Bildern fanden sich auch jeweils zwei Fotografien der Künstlerin Gal Mosenson aus Kiryat Tivon und des Künstlers Gerd Druwe, der im Rahmen des jährlichen Künstlersaustauschs zwischen Braunschweig und Kiryat Tivon seine Werke in Israel ausgestellt hat.
Die Stiftung ermöglicht jungen Menschen aus Braunschweig und der Region, im Rahmen eines Stipendiums einen Auslandsdienst in einer ihrer Partnerkirchen beispielsweise in Frankreich, Indien, Japan, Bolivien, Tansania oder auch in Israel anzutreten.
Darüber hinaus gab es zur Ausstellung ein umfangreiches Begleitprogramm, das unter anderem Führungen durch die Ausstellung, einen Vortrag zum Nahost-Konflikt und einen Gesprächsabend mit den beiden ausstellenden Fotografie-Künstlern bot.
Den Abschluss der Ausstellung bildete ein Konzert der Braunschweiger Band „Lucky Penny“ am 15. Oktober.
Detaillierte Informationen zur Ausstellung, zum Begleitprogramm sowie zur Stiftung Ökumenisches Lernen finden Sie unter
Online-Veranstaltung am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts
Am 27. Januar 2021, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wird um 15.00 Uhr MEZ die englischsprachige Gedenkveranstaltung „Zikaron Ba’Salon“ (Erinnerungen im Wohnzimmer) stattfinden, zu der Kiryat Tivon ihre Partnerstädte eingeladen hat.
Moderiert durch den Rabbiner und Holocaust-Überlebenden Uri Themal wird Yoram Igael als Holocaust-Überlebender zweiter Generation die Geschichte seiner Mutter Aviva Igael geb. Simon erzählen. Im Anschluss an Yoram Igaels Beitrag wird es eine Diskussionsrunde geben, an der sich auch Vertreterinnen/Vertreter aus Braunschweig beteiligen werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger aus den Partnerstädten können über Zoom oder Facebook zuschauen.
Bei Interesse an einer Teilnahme über Zoom senden Sie uns bitte ein E-Mail an internationalebeziehungenbraunschweigde .
Nach der namentlichen Anmeldung in Kiryat Tivon erhalten Sie dann einen entsprechenden Link für die Zoom-Adresse.
Silvester in Kiryat Tivon
Zum Jahresausklang haben wir in unseren Partner- und Freundschaftsstädten nachgefragt, ob es spezielle Silvestertraditionen gibt: Aus Kiryat Tivon schrieb uns Uri Themal, Rabbi und Mitglied im Komitee für Auslandsbeziehungen der Stadt:
„In Israel unterscheiden wir zwischen dem bürgerlichen Neujahr, d. h. 1. Januar und dem Jüdischen Neujahr nach dem hebräischen Kalender. Das Jüdische Neujahr ist meist im September, wobei das genaue Datum vom Kalenderzyklus abhängt. Einige Gemeinschaften feiern aber auch „Silvester“, nämlich arabische Christen und manche Bürgerinnen und Bürger russischer Abstammung.
Das Jüdische Neujahr ist ganz anders als das bürgerliche Neujahr. Es ist kein ausgelassenes Feiern mit Feuerwerk und nächtelanger Party. Das Jüdische Neujahr, Rosch Haschanah, ist ein zutiefst religiöses Fest, das die jährliche Phase der inneren Einkehr, Reflektion und Sühne einläutet, an deren Ende Jom Kippur, der Versöhnungstag steht, an dem unsere Sünden vergeben werden.
Beide Neujahre haben jedoch eins gemeinsam: Ein Festmahl mit gutem Essen. Im Fall von Rosh Hashanah werden vor allem symbolische Speisen wie ein in Honig getauchter Apfel, Granatapfel und Datteln gustiert.“
Jüdische Kulturtage
Das „Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e. V.“ hat – begleitet von der Stadt Braunschweig – erstmals im Jahr 2020 jüdische Kulturtage für Braunschweig und die Region durchgeführt.
In diesem Zusammenhang wurde in Kooperation mit der Stelle „Internationale Beziehungen“ der Stadt, der Jüdischen Gemeinde und Braunschweigs Partnerstadt Kiryat Tivon eine Online-Veranstaltung vorbereitet.
Moderator Michael Brandt interviewte Frau Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Braunschweig, sowie Rabbiner Uri Themal aus Kiryat Tivon.
Bitte klicken Sie hier, um die beiden Interviews anzusehen:
Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Sally Perel mit Unterstützung der Partnerstadt
Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat am 26. August Salomon „Sally“ Perel offiziell die Ehrenbürgerwürde der Stadt Braunschweig verliehen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte Sally Perel nicht persönlich aus Israel anreisen. Stattdessen wurden er und der Bürgermeister der Braunschweiger Partnerstadt Kiryat Tivon, Ido Grinblum, sowie weitere Gäste aus dem Rathaus in Kiryat Tivon per Video für eine bewegende Zeremonie zugeschaltet.
Eine ausführlicheren Bericht und Videoausschnitte von der Veranstaltung in Braunschweig und in Kiryat Tivon finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab).
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