Aktuelle Aktivitäten

Deutsch-Amerikanische Jugendbegegnungen stärken transatlantische Freundschaft

Braunschweiger Schülerinnen und Schüler zu Besuch in Omaha/Nebraska.© Stadt Braunschweig

Auch im Jahr 2024 fanden wieder zwei bemerkenswerte Jugendbegegnungen zwischen der German-American Society in Omaha und der Stadt Braunschweig statt. Diese Austauschprogramme boten Jugendlichen aus beiden Ländern die Möglichkeit, kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erleben und internationale Freundschaften zu schließen. Die Teilnehmer waren jeweils in den Familien ihrer Gastpartner untergebracht, was das Erlebnis noch authentischer und persönlicher machte.

Die erste Jugendbegegnung fand im März in Omaha, Nebraska, statt. Die deutschen Jugendlichen wurden herzlich am Eppley Airport empfangen und verbrachten die ersten Tage mit ihren Gastfamilien. Das Programm begann mit einem Besuch des Zoos und einem Treffen mit Bürgermeisterin Stothert. Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Tri-Faith Centers, einem einzigartigen interreligiösen Projekt, das eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee auf einem gemeinsamen Campus vereint und den interreligiösen Dialog sowie das gegenseitige Verständnis fördert. Ein weiterer Programmpunkt war eine Tour durch North Omaha, bei der über die Ungleichheiten zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung in den USA diskutiert wurde. Außerdem verbrachten die Jugendlichen einen Schultag mit ihren Gastpartnern.

Die Jugendlichen hatten auch die Möglichkeit, an einer Reihe von kulturellen und historischen Aktivitäten teilzunehmen, darunter eine Tour durch das Bürgerkriegsmuseum in Nebraska City und ein Freiwilligendienst bei der Open Door Mission. Ein besonderer Höhepunkt war die Potluck-Abschiedsfeier, bei der alle Teilnehmer und ihre Gastfamilien zusammenkamen, um die gemeinsame Zeit zu feiern.

Im Juni folgte der Gegenbesuch der amerikanischen Jugendlichen in Braunschweig. Nach der Ankunft wurden die Gäste von ihren Gastfamilien herzlich empfangen und konnten sich zunächst vom Jetlag erholen. Das Programm startete mit einer Stadttour durch Braunschweig und einem offiziellen Empfang durch die Bürgermeisterin im Rathaus.

Die Jugendlichen nahmen an verschiedenen Workshops teil, darunter ein Nachhaltigkeits-Workshop und ein Workshop zum Thema LGBTQ+ im Onkel Emma. Ein Ausflug nach Hamburg bot den Teilnehmern die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, das Miniatur Wunderland zu besuchen und an einer Hafenrundfahrt teilzunehmen. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Autostadt in Wolfsburg und eine historische Tour durch Berlin, bei der die Jugendlichen bedeutende Orte wie den Reichstag und das Holocaust-Mahnmal besichtigten.

Die erfolgreichen Jugendbegegnungen in Omaha und Braunschweig haben die Freundschaft der beiden Städte gestärkt und führten nach einem Gespräch zwischen Oberbürgermeister Dr. Kornblum und Mayor Stothert zu dem gemeinsamen Bestreben, einander endlich persönlich zu besuchen.

Braunschweiger Schülerinnen und Schüler in Omaha.© Stadt Braunschweig

Vortrag „Omaha – Braunschweigs Freundschaftsstadt in Nebraska/USA“

Vortragsveranstaltung mit Carol Stoltenberg aus Omaha.© Stadt Braunschweig

Im Bürgermeisterzimmer des Altstadtrathauses fand eine Vortragsveranstaltung in Kooperation mit der Omaha Sister Cities Association (OSCA) und der Deutsch-Englischen Gesellschaft Braunschweig (DEG) statt.

Carol Stoltenberg (OSCA) präsentiert Fotos aus ihrer Heimatstadt Omaha und Paul Kavanagh, Vorsitzender der DEG, führte in die Veranstaltung ein und berichtete über die neue Kooperation zwischen den beiden Vereinen.

Paul Kavanagh, DEG, Doris Hoffmann, Carol Stoltenberg aus Omaha und Dr. Gert Hoffmann, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig (v.l.n.r.)© Stadt Braunschweig

Silvester in Omaha

Zum Jahresausklang haben wir in unseren Partner- und Freundschaftsstädten nachgefragt, ob es spezielle Silvestertraditionen gibt. Von Carol Stoltenberg, Vorsitzende der Sektion Braunschweig des Städtepartnerschaftsvereins Omaha Sister Cities Association, der Sängerin Camille Metoyer-Moten und Thomas Ringleb (von den Internationalen Jugendbegegnungen der Stadt Braunschweig) erfuhren wir:

„In Omaha wird das neue Jahr sehr intensiv gefeiert, sei es im Kreis der Familie, mit Freunden oder im Betrieb nach Feierabend. Der 31. Dezember ist hier kein Feiertag. Man arbeitet ganz normal und feiert anschließend.

Ein Sprichwort besagt, dass man mit der Tätigkeit, die beim Jahreswechsel gerade verrichtet wird, auch den Rest des Jahres verbringt.

An anderen Orten der USA gibt es spezielles Essen wie Linsensuppe oder ein Gericht aus Reis, Schinken, Blattkohl und Schwarzaugenbohnen. Die Linsen oder die Bohnen symbolisieren dabei Münzen und die Farbe des Blattkohls erinnert an Dollarscheine. Diese Gerichte sollen Glück bringen. In Omaha ist das jedoch anders. Hier wird gegessen, was schmeckt. Steaks gehen immer!“

Feuerwerk über dem Missouri River und der 910 m langen Bob Kerry-Fußgängerbrücke© Stadt Omaha

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in letzter Zeit keine Aktivitäten mit Omaha stattfinden.

Interessieren Sie sich für Aktivitäten, die im Jahr 2019 oder davor stattgefunden haben? Dann werfen Sie doch einen Blick in unsere Jahresrückblicke oder sprechen Sie uns gern an.

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