Chronik des Ausschusses für Integrationsfragen

10. März 1971
Reagierend auf die große Zahl von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten und den Zuzug ihrer Familienangehörigen konstituierte sich am 10. März 1971 ein „Arbeitskreis für die Probleme ausländischer Arbeitnehmer“, in dem ausländische Mitglieder zu 50 % vertreten waren. Im Verlauf der Arbeit entstanden Zweifel an der Effektivität dieses Gremiums angesichts des Umfanges der Aufgaben und der Gefahr, Probleme nur zu bereden, aber nicht lösen zu können, weil Sachkompetenzen und finanzielle Mittel fehlten.

8. März 1973
1973 löste sich der Arbeitskreis für die Probleme ausländischer Arbeitnehmer auf. An seine Stelle trat ein Unterausschuß des Sozialausschusses für die Belange ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Man zielte damit auf die „Einbindung der kommunalen Ausländerarbeit in die Arbeit von Verwaltung und Rat“ ab, um Beschlüsse umsetzen und notwendige Mittel beschaffen zu können. Der Anteil der ausländischen Sachverständigen betrug zunächst ein Drittel. Da sich die Ausländerinnen und Ausländer zahlenmäßig zu wenig vertreten sahen, wurde der Unterausschuß umformiert. Der Anteil der ausländischen Sachverständigen betrug ab 1977 mehr als die Hälfte. In der Darstellung der Stadt Braunschweig werden drei Schwerpunkte der Arbeit des Unterausschusses hervorgehoben:

  • Grundlagen der Arbeit
  • Förderung der Selbständigkeit von Ausländerinnen und Ausländern
  • Probleme der Interessenvertretung von ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern

Als wesentliche Leistung des Unterausschusses in der Zeit seines Bestehens wird der Aufbau von selbst verwalteten Begegnungsstätten für Griechen, Italiener, Jugoslawen, Portugiesen, Türken und Tunesier in den Jahren 1978 bis 1982 und die Förderung der inhaltlichen Arbeit hervorgehoben. Mit der Gründung der Begegnungsstätten geht die Delegierung der ausländischen Vertreterinnen und Vertreter im Unterausschuß auf die Selbstverwaltungsorgane dieser Einrichtungen über.

Die Gruppe der ausländischen Vertreterinnen und Vertreter gehört mit zu den Gründern der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Ausländervertretungen Niedersachsen. Ihre Vertreterinnen und Vertreter haben regelmäßig in der Arbeitsgemeinschaft mitgearbeitet.

6. November 1988

Bildung eines Ausschusses für Ausländerangelegenheiten
Dem Ausschuß gehörten 6 Ratsmitglieder (1 Grundmandat) und 7 Bürgermitglieder an. Die 7 ausländischen Bürgermitglieder wurden aufgrund der Ergebnisse einer nach § 51 Abs. 7 NGO durchgeführten Wahl unter der ausländischen Einwohnerschaft und den ehemaligen Anwerbeländern vom Rat berufen.

2. Februar 1992

Bildung eines Ausschusses für Ausländerangelegenheiten
Der Ausschuss setzt sich aus 6 Ratsmitgliedern, davon ein Grundmandat, und 11 Bürgermitgliedern zusammen. Die 11 ausländischen Bürgermitglieder werden als Ergebnis einer internationalen Wahl durch die ausländische Bevölkerung durch den Rat der Stadt Braunschweig berufen.

5. November 1996

Bildung eines Ausschusses für Ausländerangelegenheiten
Besetzt mit 7 Ratsmitgliedern, davon 1 Grundmandat sowie 11 Bürgermitgliedern. 7 Bürgermitglieder werden direkt von den Fraktionen benannt, 4 weitere Bürgermitglieder werden aufgrund von Vorschlägen aus dem Kreis der ausländischen Organisationen benannt. Die Benennung obliegt – wie auch die der übrigen 7 Bürgermitglieder – den im Rat vertretenen Parteien. In diesem Fall obliegt die Benennung der Vorgeschlagenen der Fraktion der CDU und der Fraktion der SPD.

1. November 2001

Bildung eines Ausschusses für Integrationsfragen
Dem Ausschuß gehören 9 Ratsmitglieder, davon 2 Grundmandate, sowie 11 Bürgermitglieder an. Von den 11 Bürgermitgliedern unterschiedlicher Herkunft sowie auch mit deutscher Staatsangehörigkeit sind erstmals 2 Spätaussiedlerinnen, die dem Rat zur Berufung vorgeschlagen werden. Die Spätaussiedler werden vom „Netzwerk zur Integration von Zuwanderern vorgeschlagen.

1. November 2006

Bildung eines Ausschusses für Integrationsfragen
XVII. Wahlperiode (1.November 2006 bis 31.Oktober 2011) Dem Ausschuss gehören 12 Ratsmitglieder, davon 1 Grundmandat und 11 Bürgermitglieder an. Am 29.Oktober 2008 feierte der Ausschuss für Integrationsfragen in der Dornse des Alstadtrathauses sein 20-jähriges Bestehen.

28. Oktober 2009

Ratsherr Dieter Hartmann wird als Vorsitzender des Ausschusses für Integrationsfragen verabschiedet. Das Ausscheiden von Herrn Hartmann aus dem Rat der Stadt Braunschweig zum 31.10.2009 hatte einen Wechsel im Vorsitz des Ausschusses für Integrationsfragen zur Folge. Ratsherr Thorsten Köster übernimmt den Vorsitz des Ausschusses für Integrationsfragen. 

8. November 2011

Bildung eines Ausschusses für Integrationsfragen
Dem Ausschuss gehören 12 Ratsmitglieder, davon ein Grundmandat, und 11 Bürgermitglieder an.

21. Oktober 2014

Aufgrund von Umbesetzungen in Ausschüssen wird Ratsherr Aykut Günderen anstelle von Ratsherrn Thorsten Köster als Vorsitzender des Ausschusses für Integrationsfragen benannt. Anstelle von Ratsherrn Thorsten Köster wird Ratsherr Thorsten Wendt in den Ausschuss für Integrationsfragen entsandt.

6. Oktober 2015

Als Vorsitzender im Ausschuss für Integrationsfragen wird Ratsherr Thorsten Wendt bestimmt. Für das ausgeschiedene Ratsmitglied Aykut Günderen wird Ratsherr Michael Ehbrecht und anstelle von Ratsfrau Gabriele Schön wird Ratsherr Thorsten Köster in den Ausschuss für Integrationsfragen entsandt.

1. November 2016

Bildung eines Ausschusses für Integrationsfragen
Dem Ausschuss gehören 13 Ratsmitglieder, davon zwei mit Grundmandat, und 11 Bürgermitglieder an. Ratsherr Thorsten Wendt ist weiterhin Vorsitzender, seine Stellvertreterin ist Ratsfrau Anneke vom Hofe.

17. November 2021

Bildung eines Ausschuss für Vielfalt und Integration. Bei der konstituierenden Sitzung des Rates der Stadt Braunschweig wird die Umbenennung des Ausschusses verabschiedet. Vorsitzender des Ausschusses für Vielfalt und Integration wird Ratsherr Udo Sommerfeld (Gruppe Die FRAKTION.), stellvertretender Vorsitzender Ratsherr Nils Bader (SPD). Dem Ausschuss gehören 15 Ratsmitglieder, davon vier mit Grundmandat, an. (Die Information zu den Bürgermitgliedern folgt in Kürze). 

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