Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen

Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum© Thomas Koschel

Die Region SüdOstNiedersachsen ist in das Förderprogramm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ aufgenommen worden. So entschied das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung im September 2022. 

Die Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen umfasst das Gebiet der Landkreise Gifhorn, Helmstedt, Wolfenbüttel, Goslar und Peine sowie die kreisfreien Städte Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter. Weitere Partner sind der Regionalverband Großraum Braunschweig und die Allianz für die Region.

Wir als Stadt Braunschweig organisierten als Lead-Kommune den zweistufigen Prozess zur Aufnahme der Region SüdOstNiedersachsen als Zukunftsregion. Dazu gehörte auch die Aufstellung des Zukunftskonzeptes, das unter Beteiligung der Partner:innen und weiterer verschiedener Akteur:innen aus der Region entstand. 

Im Zukunftskonzept PDF-Datei3,46 MBsind die Handlungsfelder, Leitprojekte und Gesamtorganisation der Zukunftsregion beschrieben.

Die Umsetzung des Regionalmanagements der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen liegt seit Anfang 2023 beim Regionalverband Großraum Braunschweig (Öffnet in einem neuen Tab). Der dafür notwendige Förderantrag wurde Ende Oktober bei der niedersächsischen Förder- und Investitionsbank, der NBank, eingereicht.

Ziele

Zentrales Ziel der Zukunftsregion ist es, die Region SüdOstNiedersachsen gemeinsam weiter zu entwickeln. Das heißt, Stärken sollen weiter ausgebaut, Schwächen abgemildert werden. Wir wollen außerdem erreichen, dass neue Arbeitsplätze entstehen können, weil neue Arbeitsbereiche entstehen. Gleichzeitig geht es darum, die Veränderungen der Arbeitswelt aufzugreifen und darauf zu reagieren. Die Projektpartner haben sich darauf verständig diese Aufgaben insbesondere in zwei Handlungsfeldern zu fördern. Die Region soll sich im Programm Zukunftsregion langfristig auf diese Handlungsfelder fokussieren:

Handlungsfeld | Regionale Innovationsfähigkeit 
Handlungsfeld | CO2-arme Gesellschaft & Kreislaufwirtschaft

Entlang dieser Handlungsfelder wurden 3 Leitprojekte mit Zielen und Aufgaben für die weitere vertiefende Zusammenarbeit entwickelt. Die Leitprojekte sind:

  1. Gemeinsame Regionale Energiestrategie
  2. Regionales Konzept Flächen- und Wassermanagement
  3. Regionales Innovations- und Transformationsmanagement 


Diese Leitprojekte gilt es nach positivem Förderbescheid des Landes mit Leben zu füllen. Erste konkrete Projekte sollen mithilfe des Regionalmanagements umgesetzt, neue Projektideen gefunden und entwickelt werden. Zentrales Ziel dabei ist es, die Einbindung und Beteiligung von Wirtschafts- und Sozialpartner weiter zu vertiefen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Chance zu geben, sich aktiv einzubringen. Auch sie sollen in die Ausgestaltung der Region eingebunden werden. Auch sie sind wichtiger Partner, um die Region SüdOstNiedersachsen zukunftsweisend zu entwickeln. 

Erklärfilm zur Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen

Erklärfilm zur Zukunftsregion© Stadt Braunschweig - Daniela Nielsen

Sie waren gefragt und haben sich beteiligt

Gemeinsam in einem iterativen Prozess unter Einbindung von Verwaltungsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen aller Partnerkommunen sowie von Wirtschafts- und Sozialpartnern wurden in unterschiedlichen Workshops Entwicklungspotenziale der Region zu den drei beschriebenen Leitprojekten erarbeitet. Themenbezogen wurden Ziele, Aufgaben und erste Projektideen festgehalten. Schauen Sie sich die Ergebnisse gerne hier an (Öffnet in einem neuen Tab). (Öffnet in einem neuen Tab)

Zukunftsregion - Was ist das?

Das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB) möchte mit einem neuen regionalpolitischen Instrument langfristig attraktive Lebensverhältnisse in allen Teilen Niedersachsens sicherstellen. Daher hat es in der Förderperiode 2021 - 2027 ein neues Instrument zur Förderung und Unterstützung regionaler Entwicklungsprozesse aufgelegt: Die Zukunftsregionen. In ihr sollen in bis zu zwei Handlungsfeldern Projekte zur Stärkung von Regionen entwickelt und umgesetzt werden. Dafür erhalten zur Zukunftsregion zusammengeschlossene Kommunen finanzielle Unterstützung aus Mitteln des EFRE und des ESF+ für ein Regionalmanagement (bis zu 300.000 € jährlich - 70% Förderung). Für die Umsetzung von Projekten stehen für sechs Jahre Fördergelder (40% Projektförderung) zur Verfügung.

Die Auswahl und Anerkennung der Zukunftsregionen erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. In der ersten Stufe sollten interessierte Regionen bis Ende September 2021 ihr Interesse bekunden. Eine Interessensbekundung hat die Stadt Braunschweig als Lead-Kommune für alle Projektpartner, die sich gemeinsam zur Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen zusammengeschlossen haben, eingereicht.

In der zweiten Stufe sollen die Regionen nach Aufforderung des MBs bis 30.06.2022 ein Zukunftskonzept erstellen. Die Anerkennung der Zukunftsregion erfolgte im 3. Quartal 2022. 

Gefördert durch

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Thomas Koschel
  • Stadt Braunschweig - Daniela Nielsen