Veranstaltungen
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Exponat des Monats März
„Das fürstliche Lustschloss Salzdahlum. Die versunkene, barocke Pracht des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel“
Mit Hans-Werner Otte
Termine: 12. und 16. März 2023, 15 Uhr
Ort: Kleine Dornse des Altstadtrathauses, Altstadtmarkt 7, 38100 Braunschweig
Der Eintritt ist frei!
Fast nichts mehr erinnert an das fürstliche Lustschloss Salzdahlum, das Herzog Anton Ulrich (1633-1714) errichten ließ. Der Bau wurde 1813 abgerissen, und heute muss man gezielt suchen, um die wenigen verbliebenen Relikte aufzuspüren. Das Gebäude war eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen Norddeutschlands. Der kunst- und kulturbeflissene Herzog wollte nicht nur einen prächtigen Sommersitz errichten, sondern auch ein sichtbares Zeichen seiner Macht und Größe setzen. Das seit der Eroberung der Stadt Braunschweig im Jahr 1671 durch seinen Bruder Rudolf August selbstbewusster auftretende Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel sollte auch durch das Lustschloss über seine Grenzen hinausstrahlen.
Nach der Fertigstellung 1694 erlebte das Schloss so manches gesellschaftliche Großereignis und den Besuch zahlreicher, namhafter Persönlichkeiten. Nach 119 Jahren war der barocke Salzdahlumer Traum aber schon ausgeträumt. Wie ist es dazu gekommen?
Aus dem Inventar des Salzdahlumer Schlosses befindet sich ein Silberbesteckkasten mit Inhalt in der stadtgeschichtlichen Ausstellung im Altstadtrathaus.
Mittagspause im Museum: Stobwassers Geheimnis. Die Produktion der Lackdosen
Mittwoch, 1. März 2023, 12:30 Uhr, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14
Vor 260 Jahren ließ sich die aus dem Vogtland stammende Familie Stobwasser in Braunschweig nieder. Hier begründete sie 1763 eine bald schon überregional erfolgreiche Manufaktur für Lackwaren. In großer Zahl wurden Schnupftabakdosen aus Papiermaché gefertigt und kunstvoll, vielfach nach berühmten Vorbildern aus der Kunstgeschichte, bemalt. Diese Dosen wurden zu einem Markenzeichen der Firma. Das Städtische Museum Braunschweig besitzt die wohl umfangreichste museale Sammlung an Erzeugnissen der Manufaktur Stobwasser.
Im Rahmen einer Kurzführung wird nicht nur die Firmengeschichte erläutert. Im Mittelpunkt stehen vielmehr auch die Geheimnisse der Lackdosenproduktion.
Im Anschluss an die kurze, ca. 15 – 20 Minuten lange Führung, sind die Teilnehmer herzlich eingeladen, sich bei einem Getränk und einem Stück Kuchen in der Cafeteria weiter auszutauschen.
Konzertreihe "Unerhört?"
Alle Konzerte dieser Reihe finden im Lichthof des Städtischen Museums Braunschweig statt und sind im Eintrittspreis inbegriffen.
Musica Poetica (Den Haag) - Die Leidenschaften der Seele
18. Februar 2023 um 15 Uhr
João Luís Paixão – Bariton
María Sánchez Ramírez – Barockcello
Jörn Boysen – Cembalo
Den Auftakt zur neuen Konzertreihe am Städtischen Museum macht das Ensemble Musica Poetica aus Den Haag. Bariton João Luís Paixão präsentiert gemeinsam mit dem Cembalisten Jörn Boysen und der Cellistin María Sánchez Ramírez ein Programm, in dem das alte Musiktheater erlebbar wird. Die Gruppe hat sich eingehend mit den Ideen des französischen Malers Charles Le Brun (1619 – 1690) befasst, der für die verschiedenen Leidenschaften der menschlichen Seele standardisierte Gesichtsausdrücke entwarf, die Bildenden Künstlern sowie Schauspielern, Tänzern und Musikern als „Muster“ zur Darstellung von Emotionen dienen konnten. Thema der musizierten Kantaten von Henry Purcell (1659 – 1695), Georg Friedrich Händel (1685 – 1758) und Antonio Caldara (1670 – 1736) ist das affektbeladendste schlechthin: die Liebe.
Duo Agion (Berlin) - Die Jugendgeige von Louis Spohr
23. April 2023 um 15 Uhr
Duo Agion
Semion Gurevich – Violine
Agnieszka Skorupa – Hammerflügel
Das Städtische Museum Braunschweig ist im Besitz einer Violine, die einst dem berühmten Geiger und Komponisten Louis Spohr (1784 – 1859) gehörte. Spohr wurde 1784 in Braunschweig geboren. Bei Mitgliedern der herzoglichen Hofkapelle erhielt er eine solide künstlerische Ausbildung, spielte bald auch selbst in dem Ensemble mit, bevor er in die weite Welt aufbrach und sich als Virtuose auf seinem Instrument wie auch als Komponist und Dirigent einen Namen machte.
Semion Gurevich und Agnieszka Skorupa erwecken die sonst „stumme“ Violine Spohrs mit Kompositionen des Musikers und seiner Zeitgenossen zum Leben. Als Tasteninstrument kommt der im Städtischen Museum überlieferte Hammerflügel von Conrad Graf aus dem Jahr 1839 zum Einsatz.
Michel Godard, Airelle Besson, Bruno Helstroffer (Paris) - Le Miroir du temps
1. Juli 2023 um 19 Uhr
Michel Godard – Serpent
Airelle Besson – Trompete
Bruno Helstroffer – Theorbe
Alte Musik und Jazz sind wie zwei Lichter aus demselben Spiegel. Mit Kompositionen u.a. von Antonio Falconieri (1585 – 1656) und Claudio Monteverdi (1567 – 1643), Jazzstandards und Eigenkompositionen schlägt das Trio um Michel Godard in Le Miroir du temps eine Brücke zwischen diesen Welten.
Michel Godard ist einer der bekanntesten Jazzmusiker Europas. Bei seinen Performances greift er neben der Tuba auf ein Instrument zurück, das vor allem in der Frühen Neuzeit als Bassinstrument üblich war: den Serpent. Fasziniert von seinen Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten macht Godard ein Stück musikalischer Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft nutzbar – im Moment der Improvisation ohnehin von einem gemeinsamen Nenner von Alter Musik und Jazz aus agierend.
Das Konzert wird gefördert von der Bürgerstiftung Braunschweig.
Francesco Tristano (Barcelona) - On early music
7. Oktober 2023 um 19 Uhr
Francesco Tristano – Klavier
Der aus Luxemburg stammende Pianist und Komponist Francesco Tristano ist ein Grenzgänger zwischen Zeiten und Stilen. Von klein auf mit der Musik vergangener Jahrhunderte vertraut, verknüpft er in On early music seine Liebe für das „alte“ Repertoire mit der Gegenwart, indem er Werken aus der Feder Johann Sebastian Bachs (1685 – 1750), Orlando Gibbons (1583 – 1625), Girolamo Frescobaldis (1583 – 1643) und Jan Pieterszoon Sweelincks (1562 – 1621) an tradierten Formmodellen orientierte Eigenkompositionen zur Seite stellt.
On early music präsentiert Auszüge aus dem letzten Album des Musikers. Es wurde 2022 mit dem wichtigsten deutschen Musikpreis, dem Opus Klassik, in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet.
24.6.2022 Digitaltag
Virtuelle Führung zum Digitaltag
Regelmäßige Veranstaltungen
Öffentliche Führungen zum Thema „800 Jahre Braunschweiger Stadtgeschichte“
Jeden Samstag, 15:00 Uhr im Museum im Altstadtrathaus
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums im Altstadtrathaus bieten öffentliche Führungen zum Thema „800 Jahre Braunschweiger Stadtgeschichte“ an. Immer samstags um 15:00 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, im Museum die Stadtgeschichte näher kennenzulernen.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung (bis fünf Personen) ist nicht notwendig.
Originalfilme aus der Historie Braunschweigs
Jeden Mittwoch, 14:00 bis 16:30 Uhr im Medienraum im Museum im Altstadtrathaus
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums im Altstadtrathaus zeigen vom 30.Juni 2021 an wieder jeden Mittwoch von 14 bis 16:30 Uhr Originalfilme aus der Historie Braunschweigs. Es liegen 26 verschiedene Filme vor. Zu Beginn wird ein vorab ausgesuchter Film gezeigt. Im Anschluss können Besucherinnen und Besucher weitere Filme auswählen.
Die Filmvorführung findet im Medienraum unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen statt, die Plätze sind begrenzt. Der Eintritt ist frei! Eine Anmeldung nicht notwendig.
Altstadtmarkt 7, 38100 Braunschweig, Telefon 0531 / 470 - 4551
In unserem Flyer, der unter folgendem Link zu finden ist, erhalten Sie einen Überblick über die Filmauswahl: