22.01.2008 - Hochwasserlage in Braunschweig bleibt angespannt

Pegelstände der Schunter und Oker auf hohem Niveau - Überflutungen von Wohngebieten unwahrscheinlich – Feuerwehr und Stadtentwässe-rung überwachen Pegelstände engmaschig – umfangreiche Vorbereitungen – bislang keine Hochwassereinsätze.
Nach den schweren Regenfällen der letzten Tage haben größere Wassermengen aus Elm und Harz die Stadt Braunschweig erreicht. In den nördlichen Stadtteilen Querum, Schuntersiedlung, Rühme, Thune, Wenden und Harxbüttel weist die Schunter hohe, aber nur noch leicht ansteigende Pegelstände auf. Auch die Oker hat in einigen Bereichen zwar hohe, aber zurzeit noch unkritische Werte zu verzeichnen. Bis zum Dienstagnachmittag waren in Braunschweig keine hochwasserbedingten Einsätze zu verzeichnen.

Dennoch erkunden Feuerwehr und Stadtentwässerung Braunschweig ständig die Entwicklung in den betroffenen Bereichen, um ggf. schnellstmöglich eingreifen zu können. Bereits in den letzten Tagen waren Sandsäcke verladen und gefüllt worden, die für den Notfall bereitstehen.
Die Stadtentwässerung Braunschweig und die Feuerwehr Braunschweig gehen aufgrund von stagnierenden Pegelständen der Schunter, Wabe und Mittelriede und der Wetterbesserung von nur noch leicht steigenden Wasserständen aus, so dass großflächige Überflutungen derzeit nicht zu erwarten sind. Da für Dienstag und Mittwoch keine grö-ßeren Regenmengen zu erwarten sind, könnte sich eine leichte Entspannung der Situation einstellen. Dennoch werden die Pegelstände voraussichtlich nur leicht fallen, da insbesondere viele Kleingewässer im Elm der Schunter noch viel Wasser zuführen und der Abfluss in die Oker durch den hohen Pegel der Oker stark eingeschränkt ist.

Durch die Feuerwehr werden in Absprache mit der Stadtentwässerung Braunschweig weiterhin alle Gefahrenbereiche regelmäßig kontrolliert.

Anwohner aus den betroffenen Bereichen, die ihr Haus dennoch vorsorglich mit Sandsäcken gegen Überflutungen absichern möchten, können auf der Hauptfeuerwache und Feuerwache Süd Sandsäcke erhalten.
Vorbeugend kann es sinnvoll sein, wertvolle Gegenstände und Hausgeräte aus den Kellerräumen und tiefliegenden Räumen zu entfernen oder erhöht (z.B. auf Stühlen, Kisten…) abzustellen.

 

Der Wasserstand wurde an verschiedenen Stellen des Stadtgebietes ständig durch die Feuerwehr kontrolliert© Foto: Stefan Schulz

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