23.02.2007 - Übung: 20 Schwerletzte in einem Personenzug

Glücklicherweise nur eine Übung:
Gegen 19.00 Uhr kam es aufgrund einer Verkettung widriger Umstände zu einem Brand in einem Personenzug.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Personenzug neben einem weiteren Güterzug unter einer tunnelähnlichen Brücke in der Ackerstraße.
Von insgesamt etwa 80 betroffenen Fahrgästen sind ca. 20 Personen schwer verletzt, daher wurde der Alarmplan für einen Massenanfall von verletzten oder erkrankten Personen der Feuerwehr Braunschweig, kurz MANV, ausgelöst.
Hierbei kommen neben einem Großaufgebot von Feuerwehreinsatzkräften mehrere Notärzte, darunter ein Leitender Notarzt für die medizinische Gesamtleitung, und Schnelleinsatz-gruppen der Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD sowie auch – bei Einsätzen auf dem Schienennetz – die Notdienst-Reisendenlenkung der Bahn zum Einsatz.

Unter Beteiligung eines Notfallmanagers der Deutschen Bahn AG wurde im betroffenen Streckenabschnitt von der Notleitstelle der
Bahn AG die elektrische Oberleitung abgeschaltet und anschließend gemeinsam mit der Feuerwehr geerdet.
Insgesamt sind an der Übung etwa 270 Einsatzkräfte sowie Verletztendarsteller
aus dem Umfeld der Feuerwehr, der Bahn AG und der
„Realistischen Unfalldarstellung“ des DRK in Wolfenbüttel beteiligt. Mittendrin in der Übung ist Ratsherr Hennig Brandes. Als Vorsitzender
des Bau- und Feuerwehrausschusses des Rates der Stadt Braunschweig überzeugte er sich nicht nur als Beobachter aus der Vogelperspektive
sondern als einer der betroffenen  Übungsdar-steller von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte.

Rettung durch Öffnen der Außenhaut des Zuges© Foto: A. Herrmann
Schwierige Rettung vieler Verletzter aus dem Zug© Foto: A. Herrmann

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