03.02.2007 - Feuer fordert ein Todesopfer

Kurz nach 11 Uhr wurde die Integrierte Regional-leitstelle der Feuerwehr Braunschweig von einem privaten Wachdienst über die Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage in einer Wohnanlage in der Juliusstrasse informiert.
Noch während der sofortigen Alarmierung des Löschzuges der Berufsfeuerwehr lief ein weiterer Notruf eines besorgten Nachbarn ein. Er hatte bereits Rauch aus einem der Fenster des Wohnheimes gesehen. Daraufhin wurde ein weiterer Führungsdienst alarmiert.
Vor Ort wiesen Bewohner der Feuerwehr den Weg und berichteten, dass noch eine Person in der bren-nenden Wohnung sei. Die Feuerwehr öffnete sofort gewaltsam die betroffene Wohnung im 2.Obergeschoss
und fand hinter der Eingangstür die bewusstlose Bewohnerin. Sie wurde sogleich notfallmedizinisch versorgt, doch trotz intensiver rettungs-dienstlicher Bemühungen verstarb die 74-jährige noch an der Einsatzstelle.
Der Einsatz der Feuerwehr wurde durch besondere Begleitumstände erschwert. Obwohl in dem Gebäude eine moderne automatische Brandmeldeanlage vor-handen ist, welche den Brand auch erkannte,
erreichte die Meldung nicht direkt die Feuerwehr. Stattdessen wurde zunächst ein privater Sicherheitsdienst über den Brand informiert, der
diese Meldung erst an die Feuerwehr weiterleiten musste.
Vor Ort wurde der erste Einsatz der Drehleiter durch einen auf dem Grundstück abgestellten Pkw behindert.
Zudem musste die Feuerwehr auf dem Weg zum Brandherd feststellen, dass eine Rauchschutztür durch einen Keil blockiert war und deshalb nicht ordnungsgemäß schließen konnte.
Die Kriminalpolizei nahm nach Beendigung der Löscharbeiten die Ermittlungen auf. Der Sachschaden wird auf ungefähr 20.000 € geschätzt.

Ansprechpartner: Branddirektor Karsten Göwecke


 

Drehleitereinsatz im engen Hinterhof© Foto: Stefan Schulz

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