10 Jahre Beirat und Netzwerk Kinderarmut

Als im Oktober 2007 der damalige Sozialdezernent Ulrich Markurth zur Gründung eines breiten Netzwerks von Politik, Verwaltung und gesellschaftlichen Gruppen aufrief, konnte niemand ahnen, dass das Thema Kinder- und Familienarmut auch zehn Jahre später in Braunschweig weiterhin oben auf der kommunalen Agenda stehen würde. Auch dass es zehn Jahre später das Netzwerk und den Beirat immer noch geben würde, hätte niemand prognostiziert. In dieser Zeit entwickelte der Beirat 2010 Leitlinien zur Prävention von Kinder- und Familienarmut. Das Sozialreferat bereitete 2012 den Ratsbeschluss „Kommunales Handlungskonzept Kinderarmut“ vor und legte 2017 einen Bericht über die Umsetzung des Kommunalen Handlungskonzeptes vor.

Allein das dauerhafte Engagement auf hohem Niveau, das die Mitglieder des Beirats mitbringen, war Anlass für den Oberbürgermeister, zu einer kleinen Feier in die Dornse einzuladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag des renommierten Berliner Kinder- und Jugendforschers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.

Hurrelmann nannte das städtische Umgehen mit dem Thema Kinderarmut vorbildlich. Ihm sei keine andere Stadt bekannt, die die kommunalen Spielräume so ausschöpfen würde. Seiner Meinung nach muss der Beseitigung der Kinder- und Familienarmut in der Bundespolitik ein wesentlich größerer Stellenwert eingeräumt werden. Prof. Dr. Hurrelmann stellt der Stadt sein Manuskript zum download zur Verfügung.

Die städtische Fotografin Daniela Nielsen hat einige Eindrücke der Veranstaltung in Braunschweigs „guter Stube“ eingefangen:

© 2017 Stadt Braunschweig/ Foto: Daniela Nielsen

In der ersten Reihe v.r.n.l.: OB Ulrich Markurth Stadträtin Dr. Andrea Hanke, Vorsitzende des Netzwerks Kinderarmut Prof. Dr. Klaus Hurrelmann Beatrice Försterra, Koordinatorin Kinderarmut im Sozialreferat

© 2017 Stadt Braunschweig/ Foto: Daniela Nielsen

Das Sprechertandem des Beirats: Roswitha Goydke, Kinderschutzbund Norbert Velten, Diakonie im Braunschweiger Land

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  • 2017 Stadt Braunschweig/ Foto: Daniela Nielsen