Insekten
Arterfassungen im Stadtgebiet
In der Stadt Braunschweig werden regelmäßig Erfassungen der unterschiedlichen Insektengruppen durchgeführt. Diese dienen zum einen der Erfassung der Arten, aber vor allem um Schutz- und Fördermaßnahmen zu entwickeln und durchzuführen.
Zu unterschiedlichen Insektengruppen wie u. a. Laufkäfer, Schmetterlinge, Heuschrecken, Libellen und Wildbienen liegen Erfassungen vor, die bei der unteren Naturschutzbehörde angefordert werden können.
Wepsen und Hornissen
Die Hornisse, alle heimischen Hummelarten, alle Wildbienenarten und einige solitäre (nicht staatenbildend) Wespenarten unterliegen dem besonderen Schutz nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz. Sie dürfen weder gestört noch getötet werden. Sofern die Umsetzung oder Entfernung eines Nestes dennoch erforderlich ist, ist dafür die Erlaubnis der unteren Naturschutzbehörde notwendig.
Alle anderen Wespen wie u. a. die häufige Deutsche oder Gemeine Wespe unterliegen dem allgemeinen Schutz des § 39 Bundesnaturschutzgesetz. Bei diesen nicht besonders geschützten Arten ist ohne weitere Rücksprache mit der unteren Naturschutzbehörde eine Umsiedlung oder notfalls auch eine Beseitigung durch eine fachkundige Person (z. B. Schädlingsbekämpfer) möglich.
Wildbienen, Hummeln, Wespen und Hornissen erfüllen wichtige Funktionen im Naturhaushalt, von der Blütenbestäubung bis zur Schädlingsbekämpfung. So verfüttert beispielsweise ein starkes Hornissenvolk täglich bis zu 500 g Insekten an seine Larven.
Die Arten, die häufig im Herbst den Kaffeetisch besuchen sind die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Sie nisten in unter- oder oberirdischen dunklen Hohlräumen. Dabei werden neben Maulwurfs- und Mäusebauten auch hohles Mauerwerk, Hohlräume hinter Verkleidungen und Verschalungen, Jalousienkästen u. ä. besiedelt. Auch Hornissen legen ihre Nester gerne in solchen Hohlräumen an.
Ein Wespenstaat besteht nur etwa ein halbes Jahr. Das im Frühling von einer Königin gegründete Volk stirbt im Herbst bis auf die Jungköniginnen ab, die einzeln in Verstecken den Winter überdauern. Im nächsten Frühjahr beginnt jede für sich, die ersten Waben zu errichten und Eier zu legen. Die schlüpfenden Arbeiterinnen übernehmen infolge den Nestbau sowie die Versorgung der Brut. Bis zum Spätsommer wachsen dann die Völker an um im Herbst wieder abzusterben. Vorjahresnester werden nicht wieder besiedelt, wohl aber gelegentlich der gleiche Nistplatz.
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Öffnungszeiten
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Weitere Informationen:
Weitere Informationen erhalten Sie beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (Öffnet in einem neuen Tab). Dort erhalten Sie auch kostenlose Unterlagen und Material für Kinder. Hilfe beim Bestimmen von Wespen sowie bei Fragen zum Umgang mit Wespen und Hornissen im Wohnbereich erhalten sie bei der unteren Naturschutzbehörde.