TU IAK - BETRETEN VERBOTEN

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Die Gründe für die globale Wasserverknappung sind vielfältig. Umweltverschmutzung, CO²-Ausstoß, monokulturelle Landwirtschaft und Bodenversiegelung spielen dabei eine Rolle. Camouflierend und frei von Akteuren wird es Klimawandel genannt und ist doch zum großen Teil das Ergebnis unseres Handelns. Je knapper die Ressource, umso begehrlicher wird im Kapitalismus der Griff auf diese, um sie profitabel auszubeuten. Der studentische Entwurf "Betreten verboten" von David Radivojevic suggeriert frech subversiv dem Publikum die Privatisierung der Oker, indem Bauzäune und Stacheldraht die veränderten Besitzverhältnisse markieren und der Öffentlichkeit den Zugang versperren. Innerhalb eines Seminars wurde dieser Entwurf von Studierenden ausgearbeitet.

Die Arbeit "Betreten verboten" wird mit freundlicher Unterstützung der HOFFMANN Maschinen- und Apparatebau GmbH realisiert.

Zur Künstlerin

Für den Lichtparcours 2024 beteiligt sich das Institut für Architekturbezogene Kunst (IAK) der TU Braunschweig unter der Leitung von Prof. Folke Köbberling, Bernd Schulz und Sina Heffner mit neuen Entwürfen.

Hierzu wurden Studierende gebeten, zu aktuellen gesellschaftlichen und Umweltthemen Ideen zu entwickeln, die sich auf den Bereich der Oker an der Überführung Mühlenfortstraße in unmittelbarer Nähe zum Architektenhochhaus der TU Braunschweig anwenden lassen. So entstanden über den Zeitraum eines Wochenendes Arbeiten zu den Themen Vermüllung der Meere, Anstieg des Meeresspiegels, Privatisierung des Trinkwassers oder der Verschmutzung des Wassers durch Gifte oder Öl.

Das IAK versteht sich als Institut der TU Braunschweig, das sich intensiv mit der Ressourcenknappheit, dem Klimaschutz und der Vermittlung dieser Themen in Theorie und Praxis auseinandersetzt und diese in künstlerischen Projekten in den Öffentlichen Raum überträgt.

Bereits 2016 war das Institut erstmalig mit einer Arbeit am Lichtparcours beteiligt. Beim letzten Lichtparcours 2020 fiel das IAK mit einer vielbeachteten, poetischen und politischen Arbeit in der Oker an der Mühlenpfordtstraße auf. 

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