Veranstaltungsarchiv zum Internationalen Frauentag in Braunschweig
1988 schlossen sich einige frauenpolitisch engagierte Frauen zusammen, um gemeinsam eine Aktion zum Internationalen Frauentag in Braunschweig zu organisieren. Daraus entstand ein breites gesellschaftliches Bündnis, in dem sich immer wieder in unterschiedlicher Zusammensetzung verschiedene Vereine, Projekte, Gewerkschaften, Kirchengemeinden, Beratungsstellen, Institutionen und engagierte Kulturschaffenden zusammenschlossen, um jedes Jahr im März aktuelle frauenpolitische Themen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Ein solch breiter Zusammenschluss, der über Jahrzehnte zusammenarbeitet, ist selten und an sich schon eine Braunschweiger Besonderheit. Der Rückblick auf die vielfältigen Themen, die dieses Bündnis in den zurückliegenden Jahren aufgegriffen hat, ist eine historisch und gesellschaftspolitisch spannende Quelle.
Internationaler Frauentag 2023
Ohne Feminismus wird das nix!
2023 nahm das 8.März-Bündnis die zahlreichen gesellschaftlichen und globalen Krisen in den Blick und stellte den Zusammenhang mit der Situation von Frauen und anderen durch das Patriarchat unterdrückte Menschen her.
In zahlreichen Veranstaltungen, Aktionen und Programmpunkten verwiesen die verschiedenen Veranstaltenden auf das verbindendende Element im Feminismus.
"Deshalb bedeutet Feminismus – wie wir ihn verstehen – Solidarität. Der gemeinsame Widerstand gegen Unterdrückungsmechanismen, Ausbeutung und Gewalt jeglicher Art ist aus unserer Sicht der entscheidende Hebel, mit dem wir eine lebenswerte und gerechte Welt erarbeiten und erhalten können. Denn: Zusammen sind wir mächtig!"
Hinter dieses Statement stellten sich dreißig Organisationen, Vereine, Projekte und präsentierten damit ein breites frauenpolitisches Bündnis für Braunschweig.
Das vollständige Programm und alle Bündnispartnerinnen finden Sie hierPDF-Datei215,06 kB.
Internationaler Frauentag 2022
Willkommen im Patriarchat - Wo geht es hier raus?
Zum Internationalen Frauentag 2022 nahm das 8.März-Bündnis das Patriarchat in seiner Komplexität in den Blick - und in die Kritik. Das Bild des Labyrinths ohne Ausgang sollte versinnbildlichen, wie viele unterschiedliche Fallstricke, Hürden und Mauern patriarchale Strukturen und Machtverhältnisse für Menschen vorhalten. Zugleich sollte dieses Bild darauf verweisen, wie die unterschiedlichen Lebenssituationen miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig bedingen oder verschärfen.
Aus dieser Auseinandersetzung entstand ein buntes Programm mit politischen Diskussionen, Demonstrationen und kulturellen Angeboten, die zum Feiern und Vernetzung - und zu einem gemeinsamen Aufbruch einluden.
"Lasst uns diese Mauern gemeinsam zerschlagen, denn es ist höchste Zeit, hier herauszukommen!"
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei911,26 kB.
Internationaler Frauentag 2021
Keinen Schritt zurück
Mit dem Motto „Keinen Schritt zurück“ stellte das 8.März-Bündnis sich 2021 entschlossen gegen jede Tendenz stellen, durch die mühsam erstrittenen frauenpolitische Rechte und Freiheiten wieder in Frage gestellt werden. Damit verwiesen sie auf den lauter werdender Antifeminismus und Rechtspopulismus, auf den Anstieg häuslicher Gewalt und die immer ungerechtere Verteilung von Macht, Einkommen und Care-Aufgaben. Ebenso wurden die Verschärfung des Abtreibungsrechts oder die Ausrufung LSBTI*freier Bereiche in anderen europäischen Nachbarländern thematisiert.
Dazu wurden zwei Frauengestalten besonders gewürdigt:"Mit Mut und dem unbezähmbaren Willen, die Welt zu verändern, leisten Frauen wie Rosa Luxemburg und Malala Yousafzai wichtige Beiträge auf dem Weg in eine menschengerechte Gesellschaft."
Das vollständige Veranstaltungsprogramm finden Sie hierPDF-Datei289,93 kB.
Internationaler Frauentag 2020
Women for Future - Wir verändern die Welt!
Das 8. März-Bündnis wollte mit dem diesjährigen Veranstaltungsprogramm alle Frauen aufrufen, sich gemeinsam mutig den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen. Eine Ausstellung erinnerte an die die Wirkungskraft und den Gestaltungswillen vieler herausragender Persönlichkeiten. Diskussionsrunden, Vorträge und Workshops richteten den Blick zugleich in die Zukunft. Wie können und wollen wir unsere persönliche, gesellschaftliche und globale Zukunft aktiv mitgestalten?
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei887,71 kB.
Internationaler Frauentag 2019
Die Würde der Frau ist unantastbar.
Die Würde der Frau ist unantastbar.
2019 wurde das Grundgesetz und damit auch der Artikel 1 GG 70 Jahre alt. Ein Grund zum Feiern, aber auch eine gute Gelegenheit, die konsequente Umsetzung dieses Paragraphen für alle Menschen, die im Schutz des Grundgesetzes leben, zu fordern. Ein Appell an Politik, Rechtsprechung und an die Gesellschaft.
Das vielseitige Programm des 8.März-Bündnisses zeigte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wo und in welchem Ausmaß die Würde von Mädchen und Frauen immer wieder missachtet, verletzt und gefährdet wird – und was wir dagegen tun können. Ein Programm, das neben Musik, Kultur und Tanz zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollte, und das Fragen aufwarf, die aktueller und drängender denn je sind.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei546,72 kB.
Internationaler Frauentag 2018
100 Jahre Frauenwahlrecht- Wofür kämpfen wir heute?
Dieses Jubiläum wurde in Braunschweig zum Internationalen Frauentag gefeiert und gewürdigt. Das breitbandige, vielseitige Programm des 8.März-Bündnisses sollte darüber hinaus zum Nachdenken anregen und Fragen aufwerfen, die uns heute aktuell und drängend erscheinen.
Zur Fragestellung, wofür sich junge Frauen heute einsetzen, entstand ein künstlerischer Film von Franziska Rutz.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei814,25 kB.
Internationaler Frauentag 2017
Ohne Frauen keinen Frieden
2017 widmete sich das 8.März-Bündnis dem globalen Thema Frieden. In einer Ausstellung wurden 1000 Friedenaktivistinnen vorgestellt, in Lesungen, Liedern und Vorträgen wurde zu einem gemeinsamen Bekenntnis zum Frieden aufgerufen und der politischen Forderung, Frauen an allen Friedenprozessen zu beteiligen, Nachdruck verliehen. Mit Hinweis auf die UNSC-Resolution 1325 machten die Veranstalterinnen deutlich, dass es keinen nachhaltigen Frieden ohne Geschlechtergerechtigkeit geben kann. (Foto: Faith Bandler, australische Friedensaktivistin)
Hier finden Sie das vollständige Programm.
Internationaler Frauentag 2016
Geflohen in die Zukunft
2016 griff das 8.März-Bündnis das hochaktuelle Flüchtlingsthema aus der Perspektive der flüchtenden Frau auf. Dabei wurde der Blick darauf gerichtet, in welche Zukunft die Frauen allein, mit Kindern oder Familien fliehen. Neben der besonderen Schutzbedürftigkeit fliehender Frauen wurden auch ihre Kraft, ihr (Über-)Lebenswille und das Potential, das sie in ihr neues Leben mitbringen, in vielen verschiedenartigen Veranstaltungen, Darbietungen und gemeinsamen Festen gewürdigt.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei1,09 MB.
Internationaler Frauentag 2015
Geboren von einer Frau
Die prekäre und fortlaufend schwieriger werdende Situation der Hebammen und damit auch der Geburtshilfe an sich war in diesem Jahr der Anlass, das Motto "Geboren von einer Frau" zu wählen. Mit jeder Veranstaltung, die das Thema „Geburt“ unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten aufgriff, - ob das Erzählcafé im Mütterzentrum, der Vortrag des Hebammenverbandes oder ein Theaterstück zum Thema Geburt - wurde es deutlicher: Geburt ist nicht nur ein Thema für Hebammen und werdende Eltern, sondern durchaus ein Politikum. An der Art, wie eine Gesellschaft mit dem Prozess des Gebärens umgeht, spiegelt sich der generelle Umgang mit Gesundheit, Selbstbestimmung und Frauenberufen wider.
Jedoch wurde in dem vielseitigen Programm keinesweg nur auf das Thema "Geburt und Geboren sein" eingegangen. Wie in den Vorjahren wurde auch in diesem Jahr ebenfalls gefeiert, diskutiert und die Situation der Frauenbewegung reflektiert.
Internationaler Frauentag 2014
Vom Guten Leben - warum es so wie es ist nicht bleiben kann
Eine Gesellschaft kann nur nachhaltig sein, wenn sie auch sozial nachhaltig ist, Armutsbekämpfung und soziale Gerechtigkeit ebenso in den Blick nimmt, wie die Umweltverträglichkeit. Soziale Nachhaltigkeit ist ohne Blick auf die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Männern nicht möglich. Sie bedeutet, die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung aufzuheben, dass Frauen und Männer Sorge- und Pflegeaufgaben, beruflich und privat wahrnehmen und beiden eine eigenständige Existenzsicherung möglich ist.
So wie es ist, kann es nicht bleiben, weder für die Umwelt, noch für die Arbeitsbedingungen und das Zusammenleben in der Gesellschaft. Anlass genug für das 8.März-Bündnis im Jahr 2014 das Thema Nachhaltigkeit auf verschiedenen Veranstaltungen in den Mittelpunkt zu stellen. Unter anderem referierte Dr. Ing. Kira Stein (Foto) vom Vorstand des Deutschen Frauenrates über das Thema: Gender_gerecht - von den weißen Flecken der grünen Wirtschaft.
INternationaler Frauentag 2013
25 Jahre und kein bisschen leise- Das 8.März-Bündnis feiert!
1988 haben sich Frauengruppen und engagierte Vertreterinnen unterschiedlicher Institutionen in Braunschweig zusammengeschlossen, um in jedem Jahr rund um den 8. März mit Veranstaltungen und Aktionen an den Internationalen Frauentag zu erinnern, das Erreichte zu feiern und auf all das zu verweisen, was es – im Namen der Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern - noch zu erreichen gilt.
Es war den Veranstalterinnen immer wichtig, aktuelle und brisante Themen aufzugreifen, die für Frauen elementar wichtig sind, aber auch ein Forum zu schaffen, in dem Frauen selber zu Wort kommen: Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Kabarettistinnen, Lesben, Mütter, Migrantinnen. Die Vielfalt war stets die besondere Qualität der Veranstaltungsreihen, und sie spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des Bündnisses wieder. Das 8. März-Bündnis ist bunt und offen, denn die Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag sollen ja auch die Vielfalt der Frauen in Braunschweig wiederspiegeln, Jüngere und Ältere ansprechen, Frauen unterschiedlicher Herkunft, Frauen mit ganz unterschiedlichen Ansichten und Sichtweisen. Zum Internationalen Frauentag 2013 lud das Bündnis mit verschiedensten Veranstaltungen zum Feiern, aber auch zum Staunen, Lachen und zum Diskutieren ein.
Internationaler Frauentag 2012
Standortvorteil Feminismus
Keine Gesellschaft, keine politische Gemeinde, keine Wirtschaftszone, kein Staat, keine Wissenschaft, keine Kirche, keine Bildungsinstitution kann heute mehr zukunfts – oder überlebensfähig sein, ohne die Ideen und Erkenntnisse von Frauen einzubeziehen.
Vor diesem Hintergrund bot das Programm rund um den Internationalen Frauentag auch 2012 wieder eine bunte, unterhaltsame und informative Mischung. Die Veranstaltungen regten an, neue Blickwinkel einzunehmen und alte zu überdenken, sich zu erinnern und in die Zukunft zu blicken.
Zu den Höhepunkten in diesem Jahr gehörte der alljährliche Empfang in der Dornse, Altstadtrathaus mit einem Festvortrag von Christina Thürmer-Rohr, Professorin an der Technischen Universität Berlin. Der Titel ihres Vortrages lauteet: "Die Tragödie des Schweigens und die Rückeroberung der Sprache - Ende des Kassandra-Syndroms?" Nähere Informationen zum Empfang und zum Festvortrag finden Sie im Veranstaltungsfaltblatt.
Internationaler Frauentag 2011
Anstoß! 100 Jahre Internationaler Frauenstag
2011 jährte sich der Internationale Frauentag zum 100. Mal, und 2011 fand die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Da lag es für das Braunschweiger 8. März-Bündnis nahe, beide Ereignisse miteinander zu verbinden: Frauenfußball ist eine spannende Geschichte weiblicher Emanzipationsentwicklung. Er nahm daher einen zentralen Platz ein in der diesjährigen Veranstaltungsreihe, die mit Lesung, Film, Kabarett, Gottesdienst, Festen und weiteren Programmpunkten wieder zu einer interessanten Mischung wurde.
So fand der Empfang in diesem Jahr passenderweise im VIP-Zelt von Eintracht Braunschweig statt. Fußballerinnen, die die Anfänge des Braunschweiger Frauenfußballs begleitet und gefördert haben, wurden im Rahmen des Empfangs interviewt.
Für Mädchen wurden in diesem Jahr ein Kickerturnier und ein Fußballtraining angeboten.
Im Kino wurde der Film "Football under Cover" gezeigt.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei208,96 kB.
Internationaler Frauentag 2010
In die Jahre gekommen
Unter diesem Motto fanden in diesem Jahr die Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag 2010 in Braunschweig statt. Vom 1. März bis zum 13. März boten unterschiedliche Veranstaltungen ein Forum, in dem Frauen gemeinsam und lustvoll und vor allem jenseits der gesellschaftlichen Zuschreibungen bewusst das Älterwerden thematisierten. Lesungen, Liederabende, Ausstellung, Film, Theater und mehr boten hierfür die Räume, in denen Frauen sich ihrer Stärke und Weisheit vergewissern konnten.
Jede Veranstaltung griff bewusst einen anderen Aspekt des Themas auf und sollte einen Anstoß geben, darüber zu reden, was - jenseits einer ökonomischen Verwertbarkeit - Wert hat im Leben, was Freude macht, was Frieden bringt und was das Leben lebenswert macht!
Der Empfang fand in diesem Jahr im Café Härtel statt. Nachdem die Bürgermeisterin Inge Kükelhan Grußworte der Stadt überbracht hatte, las Ursula Temps Brechts Kurzgeschichte "Die unwürdige Greisin".
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Lesung von Luise F. Pusch mit dem Titel:"50 plus - schöner altern".
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei737,90 kB.
Internationaler Frauentag 2009
Frauen im Recht
Die Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag rankten sich in diesem Jahr um die Themenstellung "Frauen im Recht". Verschiedene Vorträge und Ausstellungen widmeten sich der Rolle der Frau im Recht, in anderen Veranstaltungen standen Frauenrechte im Mittelpunkt.
Einen Höhepunkt stellte die Ausstellung "Justizia ist eine Frau" im Amtsgericht dar.
In einem beeindruckenden und einmaligen Konzert wurden die Werke "zu Unrecht vergessener" Künstlerinnen dargeboten.
Das vollständige Programm und weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier.
Internationaler Frauentag 2008
Frauen-Leben-Träume
Zum 20jährigen Bestehen stellte das 8.März-Bündnis 2008 die eigenen Träume in den Mittelpunkt: Was ist aus ihnen geworden, was kann aus ihnen werden?
Die Performance- und Musikerinnengruppe "Les Reines Prochaines" passte mit ihrem phantasievollen und ungewöhnlichen Programm hervorragend zu diesem Motto. Die Schweizerinnen sind ein Kunstprojekt, eine Musikperformance-Gruppe, die seit zwanzig Jahren multimediale Performances, Konzertprogramme, Hörspiele und Tonträger produziert. Ihre musikalischen Arrangements sind minimalistisch, ihre Inszenierungen poetisch, politisch, surreal und provozierend. Gewohnte Wahrnehmungen werden aufgebrochen und neu zusammengesetzt.
Den Rahmen der Veranstaltung am 8.März 2008 bildete die Photoaktion "Atemlos? – Durchatmen!" . In den Photos sind ganz persönliche Erfahrungen von Atemlosigkeit ebenso wie die privaten Momente des Durchatmens eingefangen. Deutlich wurde, dass nicht nur die Geschwindigkeit des Lebens uns atemlos macht, sondern auch ein Zuviel an Eindrücken und Herausforderungen. Die Laienphotos von sehr verschiedenen Frauen hier und heute sind eine Anregung zum Nachdenken. Wie hetzen wir uns und wie holen wir immer wieder Luft und atmen mit Leib und Seele durch?
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei109,06 kB.
Internationaler Frauentag 2007
Frauen- leben –Zukunft
Wie werden Frauen in Zukunft leben? Wie entwickelt sich der Umgang mit Geld, mit Arbeit, mit Familie? Rund um diese Fragen hatte das 8. März-Bündnis ein buntes Programm für den Internationalen Frauentag zusammengestellt.
Dabei ging es keineswegs darum, sich durch düstere Prognosen niederdrücken zu lassen. Vielmehr boten die Vorträge, Liederabende, Kabarett, Theater, Feste und viele andere Veranstaltungen ein Forum, in dem Frauen gemeinsam und lustvoll und vor allem jenseits der gesellschaftlichen Zuschreibungen eine Zukunft denken konnten.
So hatten ernste Themen wie "Zwangsheirat" und "Menschenhandel" ihren Platz neben unterhaltsamen Highlights. Hierzu gehörten das neue Stück des Internationalen Frauentheaters "Supermig" und der Auftritt der Kabarettgruppe Fool-tool mit dem Stück "Parken im Weltraum".
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei248,04 kB.
Internationaler Frauentag 2006
Die WA(H)RE Frau oder: Frauen das schöne Geschlecht
Diese Veranstaltungsreihe sollte eine Auseinandersetzung anregen zum Thema „Schönheit“ in seiner ganzen Vielfalt: die Spannweite reicht von weiblicher Schönheit als Kraftquelle bis zur weltweiten Vermarktung auf dem Kosmetik-, Pharma - Modesektor, in der Schönheitschirurgie, Sexindustrie, beim Frauenhandel.
Neben der Auseinandersetzung mit Themen wie "Schönheitsoperationen" und "Schönheitsideale", fand auch ein spielerischer Umgang mit dem Thema statt. So veranstaltete das Mütterzentrum eine "Frauenkleiderbörse" und der türkische Frauenverein Elele bot "Frauenwaren" an.
Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Dana Weber und Inken Roehrs mit dem Titel "Nichts bremst die Diva" - ein etwas anderer Abend mit etwas anderen Frauen.
Gewürdigt wurden die Veranstaltungen durch einen Empfang des 8. März-Bündnisses in der Dornse durch den Oberbürgermeister der Stadt.
Wie jedes Jahr zeigten kulturelle Angebote wie Kabarett,Vorträge, Führungen und Diskussionsabende die Vielfalt, mit der sich die Bündnis-Mitglieder in die Aktionswoche zum Internationalen Frauentag einbringen.
Das vollständige Programm finden Sie auf der VorderseitePDF-Datei29,77 kB und auf der RückseitePDF-Datei51,31 kB des Flyers.
Internationaler Frauentag 2005
Frauen und Europa
„Die schönen Töchter Europas" hieß eine Podiumsveranstaltung mit Frauen aus neuen und alten EU-Ländern. Hier wurde der Frage nachgegangen, „was Europa den Frauen gebracht hat bzw. künftig bringen wird“.
Das Büro für Migrationsfragen organisierte gemeinsam mit dem Internationalen Frauengesprächskreis ein Internationales Frauenfest unter dem Titel "Frauenwelten in Europa".
Auch die Lesung europäischer Märchen und ein Türkisches Frühstück gehörten zu den besonderen Aktionen in diesem Jahr.
Ein vom Arbeitskreis Andere Geschichte und dem Gleichstellungsreferat organisierter Stradtrundgang mit dem Titel "Hexenwahn" beleuchtete ein dunkles Kapitel europäischer Geschichte.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei19,60 kB.
Internationaler Frauentag 2004
Schöpferische Frauenkraft für eine menschenwürdige Gesellschaft
Das „8. März-Bündnis Braunschweig“ zeigte vom 8. bis 21. März im Palmhaus, Gertrudenstraße 34, die Ausstellung „Den Stein ins Rollen bringen“ und würdigte damit das Lebenswerk von Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann, die vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1943 für die Rechte der Frauen kämpften und sich über zwei Weltkriege hinweg für Völkerversöhnung und Frieden engagierten. Ihre Biografie stand stellvertretend für viele Frauenrechtlerinnen, die mit ihrem kämpferischen Einsatz ebenfalls einen Beitrag zu Kultur, Politik und Gesellschaft geleistet haben. Die weiblichen Stärken und Fähigkeiten standen ebenso im Mittelpunkt der Ausstellung wie die schwierigen Bedingungen, die Frauen im gesellschaftlichen Leben vorfanden. Vor über hundert Jahren zählten hierzu fehlende staatsbürgerliche Rechte, ungleiche Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, ungleiche Chancen für eine wirtschaftlich unabhängige Existenz, fehlende Teilhabe an Politik und öffentlichem Leben. Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann setzten sich zusammen mit anderen Frauen für eine gerechtere und friedfertige Gesellschaft ein und brachten viele Steine ins Rollen. Vieles ist erreicht, vieles ist nach wie vor aktuell.
Parallel zur Ausstellung fanden Veranstaltungen verschiedener Frauenorganisationen Braunschweigs statt. Das Programm bot u.a.Diavorträge, einen Literarischen Salon, Film und Musik.
Das vollständige Programm finden Sie hierDOC-Datei27,65 kB.
Internationaler Frauentag 2003
Sicher in unsicheren Zeiten
Das 15jährige Bestehen des Bündnisses wurde zum Anlass genommen, das gemeinsame Engagement zum Internationalen Frauentag und für Frauen in Braunschweig am 1. März im Citypoint zu präsentieren.
Im Mittelpunkt stand hier ein Kunstprojekt von Franziska Rutz, die mit farbigen Porträts die aktiven Frauen des Bündnisses vorstellte. Die Präsentation sollte – dem Motto entsprechend – die Stärke des Frauenengagements deutlich machen und zugleich das Zeichen setzen: 15 Jahre Frauenbündnis zum Internationalen Frauentag sind noch lange nicht genug.
Auch die weiteren vielfältigen Programmpunkte der Veranstaltungsreihe knüpften an das Motto an, beschäftigten sich mit unsicheren Lebensbedingungen, z.B. in Afghanistan oder mit der schwierigen Rolle der Frauen in der Musikgeschichte und stellten zugleich mit musikalischen, festlichen und kabarettistischen Beiträgen den gemeinsamen Mut und die gegenseitige Ermutigung in den Vordergrund.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei2,17 MB.
Internationaler Frauentag 2002
Frauen sind stark – Frauen sind verletzlich
Unter diesem Motto stand der Internationale Frauentag 2002. Zahlreiche Veranstaltungen bezogen sich auf die Kürzungswelle, die in diesem Jahr die Stadt und vor allem viele soziale Projekte traf. Die Auswirkungen gerade auf Frauen wurden in verschiedenen Veranstaltungen und Veröffentlichungen deutlich gemacht und beklagt.
Der Gottesdienst wurde unter den Titel „Brot und Rosen“ gestellt. Damit wurde eine historische Forderung der Arbeiterfrauenbewegung neu aufgegriffen.
Für 10-12jährige Mädchen wurde ein Wendo-Kurs angeboten. Hier konnten Mädchen Grundlagen der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung erlernen und ihre eigene Kraft kennen lernen.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei3,81 MB.
Internationaler Frauentag 2001
Frauen erobern sich öffentlichen Raum
Gleich zwei Ausstellungen wurden zum Internationalen Frauentag eröffnet.
Die DGB-Frauen und Spinsters zeigten die Ausstellung www.frauenart.de, während das Gleichstellungsreferat das Thema Mobilität in Braunschweig aus Sicht der Frauen in Angriff nahm.
Unter dem Titel „Regina Mobilia“ zeigten Plakate, Fotos und Grafiken die Mobilität von Frauen im öffentlichen Raum auf anschauliche und humorvolle Weise.
Ein besonderer Höhepunkt war 2001 der Stadtrundgang im Dunkeln mit dem Titel „glow 2001“. Er schloss sich an den Gottesdienst an, der in diesem Jahr unter dem Motto „Der verbotene Raum“ stand.
Ergänzt wurde das Programm wieder mit viele interkulturellen Beiträgen und politischen Diskussionsrunden.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei2,67 MB.
Internationaler Frauentag 2000
Zukunft braucht Erinnerung
Mit diesem Motto überschrieb das Bündnis die erste Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag im neuen Jahrtausend.
Es traten die kulturellen Beiträge aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater und Fotografie in den Vordergrund.
Zum ersten Mal wurden die Werke historischer Komponistinnen durch das Ensemble „Der Guelfen Freüdenspiel“ im Rahmen der 8.-März-Veranstaltungen wiederbelebt.
Sylvia Heyden führte ihr Tanzstück zu „Mathilde“ (Herzogin von Braunschweig und Lüneburg, verheiratet mit Heinrich dem Löwen) vor.
Als Unterthema bot das Gleichstellungsreferat verschiedene Veranstaltungen zum Thema „Frauen mit Behinderung“ an. Hierzu gehörte die Fotoausstellung „Geschlecht: behindert. Merkmal: weiblich“ und ein Auftritt der Gruppe Lyra.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei2,78 MB.
Internationaler Frauentag 1999
Aktionsmonat zum 8. März
Zum ersten Mal erstreckten sich die Veranstaltungen des Bündnisses über einen ganzen Monat.
Mit seinem Stück „Wir wollen lieber fliegen als kriechen – Vom Schattendasein ins Licht der Gesellschaft“ bildete das „Olala Entertainment“ mit Silke Schirmer und Stefanie Theis einen der Höhepunkte am Internationalen Frauentag selber.
Neben vielen politischen Themen wie „Europa vor der Wahl“ oder „Internationaler Frauenhandel“ lag in diesem Jahr ein zweiter Schwerpunkt mit Themen wie „Frauen und Identität“ oder „Heiraten: Ja oder nein?“ auf einer Auseinandersetzung mit dem weiblichen Selbstbild und der weiblichen Lebensplanung.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei5,60 MB.
Internationaler Frauentag 1998
Allein zu zweit – und jetzt?
Als ein spezielles Thema zur Aktionswoche 1998 wurde – neben anderen politischen Themen - die Situation der Alleinerziehenden aufgegriffen. Auch die Ausstellung zeigte in diesem Jahr „Innovative Wohnformen für Alleinerziehende“. Daneben kamen zahlreiche andere Themen in Vorträgen, Diskussionen und kulturellen Beiträgen zur Sprache. Selbst der Gottesdienst erhielt in diesem Jahr den Titel „ein politischer Gottesdienst“.
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei2,49 MB.
Internationaler Frauentag 1997
Nicht auf unserem Rücken
Politische Diskussionen rückten wieder in den Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe. Es ging in den Vorträgen, Ausstellungen und Diskussionen im Schwerpunkt um die Situation der Frauen, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
So wurde vom DGB eine Fotoausstellung über Frauen in der südafrikanischen Frauengewerkschaft SEWU gezeigt mit dem Titel „Selbst ist die Frau“.
Zu einem besonderen und gut besuchten Highlight in diesem Jahr wurde die Ausstellung „Frauenpaare in kultur-geschichtlichen Zeugnissen“, die im Rathaus der Stadt Braunschweig zu sehen war und vom Oberbürgermeister eröffnet wurde.
Internationaler Frauentag 1996
Zeit zum Leben
Durch das diesjährige Programm zog sich das Thema „Zeit“.
So diskutierten die DGB-Frauen im Rahmen einer Veranstaltung „Mobilzeit oder Zeit zum Leben?“ über neue Arbeitszeitmodelle.
Der Gottesdienst stand unter der Überschrift „Schenk dir Zeit – Geschenkte Zeit“.
Im Kinder- und Jugendzentrum Mühle entstand eine Zukunftswerkstatt für Mädchen und junge Frauen unter dem Motto „Wenn wir die Welt erobert haben, dann…“.
In diesem Jahr gab es auch wieder eine Ausstellung. Sie hieß „Alle Tage“ und präsentierte Werke von Künstlerinnen aus Oldenburg (Gruppe F).
Das vollständige Programm finden Sie hierPDF-Datei2,77 MB.
Internationaler Frauentag 1995
Frauenaktionswoche
Mit dem Titel „Frauenperspektiven“ fand 1995 eine Frauen-Talkrunde im DGB-Haus statt. Das bunte Programm des Bündnisses wurde unter kein spezielles Motto gestellt. Wie in den Vorjahren setzte sich das Programm aus kulturellen Beiträge und politischen Diskussionen zusammen.
Der Internationale Abend und der Empfang im Altstadtrathaus wurden zu zentralen Elementen der Veranstaltungswoche.
Das vollständige Programm finden Sie hierJPEG-Datei913,14 kB.
Internationaler Frauentag 1994
Jetzt schlägt’s 13
1994 trat das Braunschweiger Bündnis erstmals mit dem neuen Namen „8.März-Bündnis – Die regionale Initiative zum Internationalen Frauentag“ auf.
Einen besonderen Aspekt stellte die Beteiligung an der bundesweiten Streik-Aktion „Jetzt schlägt’s 13“ dar. In vielen bundesdeutschen Städten legten Frauen zeitgleich die Arbeit nieder, blockierten Straßen, Ratshäuser und Arbeitsämter. Auch Braunschweigerinnen beteiligten sich.
Zugleich wurde ab 1994 auch der Gottesdienst zum Internationalen Frauentages ein fester Bestandteil des Programms. Er fand am 8. März um 11.55 Uhr in der Katharinenkirche unter dem Motto „fünf vor zwölf“ statt.
Internationaler Frauentag 1993
Wir sind Frauen einer Erde
Zum ersten Mal wurde durch das Frauenbündnis Braunschweig eine Internationale Frauenwoche gestaltet. Das bunte Programm zog ein zahlreicheres Publikum als in den Vorjahren an.
Die Beteiligung von Frauen mit Migrationshintergrund wurde entschieden vorangetrieben und blieb seit 1993 ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes.
Jetzt gehörten zum Programm auch Veranstaltungspunkte, die sich ausschließlich an Frauen wandten.
An einem „Wunschbaum“ wurden Ideen von Frauen für ein frauenfreundliches Braunschweig gesammelt. Die Liste, die hierbei entstand, leitete Frau Maybritt Hugo, die neue Frauenbeauftragte der Stadt Braunschweig, an den Oberbürgermeister weiter.
Das vollständige Programm finden Sie hierJPEG-Datei1,14 MB.
Internationaler Frauentag 1992
Kabarett und Musik
1992 veranstaltete das Braunschweiger Frauenbündnis zum Internationalen Frauentag einen bunten Abend im damaligen Freizeit- und Bildungszentrum für ein gemischtes Publikum.
Neben dem Frauenkabarett „Die Furien“ aus Bremen und den „Taktlosen Frauen“, die mit Gesang und Akkordeon unterhielten, sollte das gemeinsame Feiern nicht zu kurz kommen. (Foto: David Tayler)
Internationaler Frauentag 1991
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg
In diesem Jahr lud die damalige Frauenbeauftragte Gabriele Hupka im Namen des Bündnisses zu einem Friedensabend ein. Das Motto wurde aufgrund der damals brisanten politischen Lage im nahen Osten überraschend brandaktuell.
Als besonderer Höhepunkt wurde die vom Gleichstellungsreferat erarbeitete Fotoausstellung „Zwischen Blech, Papier und Leinen – Frauenarbeit um 1900“ im Rahmen der 8.-März –Veranstaltungen gezeigt. Zur Ausstellungsbegleitung entstand der Katalog "Damenwahl, zwei vor und eins zurück" mit zahlreichen Fotos der Fotografin Käthe Buchler.
Internationaler Frauentag 1990
Wir streiten für bessere Zeiten
Erstmals wurde ein Faltblatt herausgegeben, da die Aktionen sich über mehrere Tage erstreckten.
Am Internationalen Frauentag selber wurde am Ringerbrunnen ein Info-Stand der beteiligten Gruppen, die sich zu einem „Braunschweiger Frauenbündnis“ zusammengeschlossen hatten, aufgebaut. Dort traten vier Clownfrauen auf.
Internationaler Frauentag 1989
Frauen hinterlassen Spuren
1988 schlossen sich Frauengruppen in Braunschweig zusammen, um Aktionen rund um den Internationalen Frauentag zu organisieren. Insofern kann der Aktionstag am 11. März 1989 als der erste gemeinsam gestaltete Internationale Frauentag gelten, auch wenn das Bündnis zu dieser Zeit noch nicht unter einem offiziellen gemeinsamen Namen an die Öffentlichkeit trat.
Zu den Highlights des Tages gehörte ein Kultur-Info-Fest im damaligen Freizeit-und Bildungszentrum im Bürgerpark mit Kinderprogramm, Kabarett und Rockmusik.
Auftakt des Tages war eine gemeinsame Demonstration durch die Innenstadt unter dem Motto: „Frauen hinterlassen Spuren“. (Foto: David Tayler)