Villa Salve Hospes
Dieses frühklassizistische Stadtpalais ließ sich der Kaufmann Diedrich Wilhelm Krause 1805-1808 auf einem großzügigen Grundstück des neu geschaffenen Wallrings errichten. Architekt war der Leiter des Bauwesens im Herzogtum Braunschweig, Peter Joseph Krahe (*8.April 1758, †7.Oktober 1840), der auch die Anlage des Wallrings auf dem Gelände der aufgelassenen Bastionärsbefestigung geplant und geleitet hatte.
Das große Wohnhaus auf geschosshohem Sockel und die beiden kleineren Wirtschaftsgebäude umschließen einen Ehrenhof. Zum Hauptportal im vorgeschobenen Risalit führt eine dreiläufige Freitreppe mit zwei Greifenpaaren, die gläserne Kandelaber tragen. Über dem Eingang ist die Hausinschrift „Salve Hospes“ (Sei gegrüßt, Gast) angebracht. Die klare Proportionierung der Fassaden und das ausgewogene Verhältnis des Grundrisses zum Außenbau machen die Villa zu einem Hauptwerk des deutschen Frühklassizismus. Das Gebäude ist heute Sitz des Kunstvereins.
Lessingplatz 12