8 - Augusttorbrücke

Die Augusttorbrücke verbindet am ehem. Augusttor die innerstädtische Kerntangente (John-F.-Kennedy-Platz) mit der Hauptausfallstraße nach Süden (Wolfenbüttel, Goslar, Harz). Bestehende Brücke 1957-59 errichtet.

© © S. Kotyrba

Das bestehende Brückenwerk

Lage
Die heutige Brücke Wolfenbütteler Straße/John-F.-Kennedy-Platz (urspr. Augusttorbrücke, Brücke am Ägidientor) verbindet die Hauptausfallstraße nach Süden, in Richtung Wolfenbüttel, Goslar und in den Harz (Wolfenbütteler Straße) mit der Innenstadt.
Bedeutung
Der Brückenneubau der 1950er Jahre steht in Zusammenhang mit der verkehrsgerechten Erschließung der Innenstadt und dem damit verbundenen Eingriff in den historischen Wallring.
Planungs- und Bauzeit
1957-59
Architekt/Ingenieur
Städtisches Tiefbauamt, Ausführung: Firma Bilfinger und Berger
Länge
22,50 m
Breite
38,20 m
Stützweite
21,80 m
Lichte Höhe
2,40m
Konstruktion
Stahlbetonbrücke
Umbauten/Reparaturen
1981/82: Sanierung

Die Vorgängerbauten

Historismus

1886-89
Verbreiterung der vorhandenen Brücke mit Dreigelenk-Bogenträgern (Eisenfachwerkträger), Anpassung an die Bogenform der Brücke
Architekt/Ingenieur
Baurat Ludwig Hotop
Baukosten
17.169,64 M
Umbauten/Reparaturen
1958: Abbruch der Brücke mitsamt der klassizistischen Torhäuser

Klassizismus

1806
Brückenneubau im Zuge Umgestaltung der Wallanlagen zum Promenadenring
Architekt/Ingenieur
Peter Joseph Krahe
Baukosten
11.600 Thaler
Konstruktion
Widerlager und Brückenbogen in Natursteinmauerwerk, Gusseisengeländer
Umbauten/Reparaturen
1877 (Abbruch der Barriere)

Barock

1673,17
Bericht über Bauschäden an der hölzernen Grabenbrücke
1711 und 1727/29, 1753/54
Reparaturen
1757/59
Neubau beider Brücken (Stadtseite-Bastionsinsel, Bastionsinsel-Feldseite)
1762
Teilabbruch der Brücke (Belagerung im siebenjährigen Krieg)
Baukosten
2.890 Thaler 12 Groschen 7 Pfennige
Konstruktionen
Holzbrücken mit Sprengwerkkonstruktionen und integrierten Zugbrücken

Renaissance

1602/03
Errichtung eines Außenwerks vor dem Ägidientor („Katze“) im äußeren Umflutgraben sowie der zugehörigen hölzernen Jochbrücken
1606
Vogelschaubild der Stadt Braunschweig: Holzbrücke über den äußeren Graben
1635/40
Bericht des Baumeisters Georg Kurtzrock über Brückenneubau vor dem Ägidientor (hier: Ottilientor)

Mittelalter

Anfang 13. Jh.
Errichtung des steinernen Mauerrings mit Tortürmen um die Gesamtstadt
14./15. Jh.
Schaffung eines zweiten, äußeren Wallgrabens, Errichtung einer Holzbrücke

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • S. Kotyrba
  • Stadt Braunschweig - Fachbereich Tiefbau und Verkehr, 1.02.01
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XVI A III 1
  • © S. Kotyrba
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XVI A III1
  • Stadt Braunschweig - Fachbereich Tiefbau und Verkehr, 1.02.01 1
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XI 26 2
  • Städtisches Museum Braunschweig, 1700 0474
  • Stadtarchiv Braunschweig, C IV 4 1
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XI 6 9
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XI 6 11
  • Stadtarchiv Braunschweig, A III 1
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XI 212
  • Stadtarchiv Braunschweig, H XVI A1 1.002