23.12.2002 - Glück im Unglück

Am Nettlingskamp (Timmerlah) bemerkte eine Familie am Morgen eine Rauchentwicklung aus dem Fußboden des Wohnzimmers. Die herbeigerufene Feuerwehr musste die Holzbalkendecke mit einer Kettensäge öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. Dabei stellte sich heraus, dass mehrere Balken unter dem Kamin schwelten und teilweise bereits so stark geschwächt waren, dass der Kamin herunter zu stürzen drohte. Die Decke im darunter liegenden Geschoss wurde provisorisch abgestützt und der Kamin abgetragen. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurden die Hohlräume in der mit Lehm und Stroh gefüllten Decke untersucht, um eventuelle Glutnester aufzufinden.

Der entstandene Schaden wird von der Feuerwehr auf ca. 25.000 Euro geschätzt.

Letztendlich muss festgestellt werden, dass die Bewohner großes Glück hatten:

  • da der Kamin zuletzt am Vortag in Betrieb war, muss der Brand die ganze Nacht unbemerkt geschwelt haben,
  • eine stärkere Rauchentwicklung ein paar Stunden früher oder
  • der Ausbruch eines offenen Feuers zur Nachtzeit

hätte tödliche Folgen haben können.
Ein batteriebetriebener Rauchmelder, der mittlerweile in jedem Baumarkt für einige Euro zu erhalten ist, hätte die Familie auch in diesem Fall rechtzeitig gewarnt!

Einsatzleiter:
BOI Kerl

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