03.05.2001 - Verkehrsunfälle auf der Autobahn 2

Zu insgesamt zwei Verkehrsunfällen auf der A 2 rnußte der Rüstzug der Berufsfeuerwehr ausrücken.
Um 09:03 Uhr erhielt die Feuerwehr-Einsatzleitstelle von der Autobahnpolizei die Meldung, dass sich in Fahrtrichtung Hannover vor dem Kreuz Nord ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ereignet hat.
Den anrückenden Kräften der Berufsfeuerwehr und der eben falls alarmierten Ortsfeuerwehr Bienrode bot sich folgendes Bild: Ein ca. 40 Tonnen schwerer Mobilkran war auf einen Omnibus, der mit 30 Personen besetzt war, aufgefahren. Dabei ist es dem Kranfahrer im letzten Moment noch gelungen den nach vorn abgelegten Kranausleger rechts am Bus vorbei zu lenken. Er prallte jedoch mit der linken Seite seines Fahrerhauses auf das Heck des Busses. Dabei wurde der Kranfahrer in seinem Fahrerhaus schwer eingeklemmt.
Die Einsatzkräfte setzten zunächst hydraulische Rettungsgeräte ein. Diese zeigten allerdings keine Wirkung. Es musste daher der Feuerwehrkran in Stellung gebracht werden. Mit der Seilwinde dieses Fahrzeuges konnte das deformierte Führerhaus "geweitet" werden. So wurde ausreichend Freiraum geschaffen um die eingeklemmten Beine des Kranfahrers zu befreien. Obwohl der Fahrer schwer eingeklemmt war, trug er nur Ieichte Verletzungen davon. Mit einem Rettungswagen wurde er in das Krankenhaus Holwedestraße transportiert.
Im Bus wurde lediglich eine Person leicht Verletzt. Die Fahrgäste wurden mit einem Omnibus der Feuerwehr zur Firma Bonte gebracht. Dort konnten sie in einen Ersatzbus umsteigen. Sie haben großes Glück gehabt — was wäre ihnen passiert, wenn sich der Ausleger des Kranes in den Bus gebohrt hätte?In diesem Unfall war auch noch ein PKW verwickelt. Dessen Fahrer wurde allerdings nicht verletzt.
Zu einem zweiten Einsatz auf der A 2 rückte die Feuerwehr um 12:34 Uhr aus. Ein Containerfahrzeug hatte im Auffahrtsbereich der AnschIußstelle Watenbüttel einen Container mit Metallteilen verloren. In diesen Container raste ein Sattelzug. Die im Führerhaus dieses Fahrzeuges eingeschlossene Fahrerin alarmierte selbst mit ihrem Mobiltelefon die Feuerwehr.
Hier gestalteten sich die Rettungsarbeiten für die Feuerwehr einfacher als beim ersten Einsatz. Die Fahrerin, die sich offensichtlich Rückenverletzungen zugezogen hatte, musste zunächst mit einem Rettungskorsett stabilisiert und dann mit einem ,,Rettungsbrett" vorsichtig von mehreren Einsatzkräften aus dem Fahrzeug gehoben werden. Sie wurde an den Rettungsdienst übergeben und in das Krankenhaus Holwedestraße transportiert. Vor Ort unterstützt wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr von der Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 30 und von den Ortsfeuerwehren Watenbüttel und Groß Schwülper

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