02.10.2009 - Rauchgasdurchzündung bei Brand in der Kleinen Kreuzstraße

Auf 20.000 € schätzt die Feuerwehr den Gebäude- und Inventarschaden nach einer vermuteten Rauchgasdurchzündung in der Kleinen Kreuzstraße. 

Um 12:07 Uhr alarmierte die Integrierte Regionalleitstelle Einheiten der Haupt- und der Südwache, des Rettungsdienstes und der Ortsfeuerwehr Rüningen. Gemeldet war, dass ein 2 m x 3 m großes Fensterelement „herausgeflogen" sei. Tatsächlich wurde von den Einsatzkräften diese Situation vorgefunden. Das Fensterelement lag mitten auf der Kleinen Kreuzstraße. Ein PKW war ebenfalls durch die Verpuffung beschädigt worden. 

Der mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten vorgehende Angriffstrupp lokalisierte ein Feuer im Küchenbereich und bekämpft diese mit einem C-Rohr. Die Wohnung wurde intensiv durchsucht. Der Mieter wurde nicht gefunden - er traf jedoch wenig später an der Einsatzstelle ein. Mittels Überdrucklüfter und einem mobilen Rauchverschluss wurde einerseits der Rauch aus der Wohnung gedrückt und andererseits die Rauchausweitung in den Treppenraum und damit in andere Wohnungen verhindert. 

Ursache war vermutlich eine eingeschaltete Herdplatte. Durch die Wärmeentwicklung, vielleicht auch durch einen daraus resultierenden Schwelvorgang, hatten sich vermutlich Pyrolysegase entwickelt, die mit dem nachströmenden Luftsauerstoff ein zündfähiges Gemisch bildeten und sich an der heißen Herdplatte oder durch den Entstehungsbrand entzündeten und die „Explosionswirkung" erzeugten.

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