20.08.2006 - Große Feuerwehrverbände probten Ernstfall auf Truppenübungsplatz

Insgesamt 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr Braunschweig, des Technischen Hilfswerkes und des Deutschen Roten Kreuzes übten am Wochenende auf dem Truppenübungsplatz in Munster verschiedenste Einsatzlagen. Die Einsatzkräfte, die am Freitagmorgen mit einer großen Fahrzeugkolonne von insgesamt 37 Fahrzeugen gestartet war, wurden auf dem Übungsgelände mit über 50 unterschiedlichen Lagen verschiedenster Größenordnung aus dem Feuerwehralltag konfrontiert.
Auf dem Übungsgelände auf dem normalerweise militärische Lagen vom Häuserkampf bis zum Panzergefecht geübt werden ging es jetzt um die Rettung von Menschen aus Zwangslagen, das Bekämpfen von Bränden und die technische Hilfeleistungen.
Nachdem im Jahr 2005 erfolgreich das erste große Übungswochen-ende mit dem Namen „Löwenfeuer“ stattgefunden hatte, konnte auch diesmal ein überaus positives Fazit gezogen werden, so dass vorrausichtlich auch im Jahr 2007 wieder ein Löwenfeuer stattfinden wird.

Zweck des Löwenfeuers ist es,  junge Einsatz- und Führungskräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr auf den Einsatzalltag vorzubereiten sowie die Zusammenarbeit zwischen Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und den Hilfsorganisation zu fördern.

Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Carsten Lehmann inspizierte die Übung und ließ sich die Übungsabläufe vom stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Karsten Göwecke und Übungsleiter Michael Hanne im Detail erläutern. Lehmann zeigte sich erfreut über die schnelle und effektive Bewältigung der vielfältigen Einsatzsituationen. Er lobte den augenscheinlich guten Ausbildungsstand der beteiligten Einsatzkräfte.

Kleine Einsatzlagen, wie z.B. das Retten und Betreuen eines Lebensmüden auf einem 30 Meter hohen Turm beschäftigten die Retter genauso wie der Großbrand einer Betreuungseinrichtung für Behin-derte mit über 25 Verletzten und gefährdeten Personen.
Vorbereitet und bewertet wurden die einzelnen Übungslagen durch ein 20-köpfiges Team. Die Übungsdarstellung sollte möglichst realitätsnah sein.  Z. B. wurden hierzu echte Brände gelegt und Räume verraucht, bis zu 90 kg schwere Dummys vergraben oder in Kanäle oder Gruben gelegt, täuschend echte Verletzungen wurden geschminkt und auf einem Bahnhof wurde sogar ein Hubschrauberabsturz simuliert.

Die Versorgung der 160 Teilnehmer wurde durch den eigens mitgeführten Verpflegungszug der Feuerwehr Braunschweig sichergestellt.


 

Erläuterungen und Hinweise