Am Sonntag, den 4. April 2004, um 9.47 Uhr wurde der Feuerwehr über die Notrufnummer 112 ein Brand im Flachsrottenweg in Stadtteil Rühme gemeldet. Nachbarn hatten Rauchentwicklung aus dem Einfamilienhaus bemerkt. Sofort wurden die Ortsfeuerwehr Rühme, der Löschzug der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr und ein Notarzt alarmiert.

Als die Feuerwehr um 9.53 Uhr den Einsatzort erreichte, hatten Nachbarn bereits versucht, durch eine Fensterscheibe, die sie eingeschlagen hatten,  in das brennende Gebäude einzudringen. Dies war allerdings unmöglich, da das Gebäude mit giftigem Brandrauch angefüllt war. Andere Helfer sorgten bereits dafür, dass die Strasse frei gehalten  und die Feuerwehr eingewiesen wurde, so dass der Feuerwehreinsatz ungehindert beginnen konnte.

Sofort drangen vier Trupps der Feuerwehr, geschützt durch umluftunabhängige Atemschutzgeräte, in das Gebäude ein, um die 86jährige Bewohnerin zu suchen und den Brand zu bekämpfen. Die Bewohnerin wurde nach wenigen Minuten gefunden. Sie befand sich direkt in dem vollständig in Brand befindlichem Wohnzimmer. Es konnte jedoch nur noch ihr Tot festgestellt werden.

Durch den schnellen Feuerwehreinsatz konnte eine Brandausbreitung auf das gesamte Haus verhindert werden. Der dennoch entstandene Sachschaden durch die Flammen und den Brandrauch wird auf mindestens 20.000 Euro geschätzt.

Zur Betreuung der Angehörigen des Brandopfers wurde der Notfallseelsorger der Feuerwehr alarmiert. Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die  Polizei aufgenommen. Es waren 20 Beamte der Berufsfeuerwehr, 20 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, ein Notarzt und vier Angehörige des Rettungsdienstes im Einsatz.

Ansprechpartner: Branddirektor Karsten Göwecke