13.02.2004 - Feuer in Mehrfamilienhaus, eine Person Ieicht verletzt

Um 18:35 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr von mehreren Anrufern über einen lauten Knall und Flammen aus einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Sielkamp 10 informiert.

Als der Löschzug der Berufsfeuerwehr weinige Minuten später an der Einsatzstelle eintraf, war bereits die Scheibe eines Fensters der Brandwohnung geborsten. Scherben bedeckten den gesamten Bereich vor dem Haus, Flammen loderten aus der Öffnung. Nach Aussage der Bewohnerinnen (eine Frau und ihre Tochter) befand sich niemand mehr in der Wohnung. Zwei mit schwerem Atemschutz ausgerüstete Trupps bekämpften das Feuer durch den Hausflur und über die Drehleiter. Bereits nach kurzer Zeit war das Feuer gelöscht. Ein sogenannter Hochleistungslüfter verhinderte dabei, dass Hitze und Rauch aus der Brandwohnung in den Hausflur gelangen konnten. Eine Evakuierung des Gebäudes war daher nicht nötig.

Nach Aussage der Tochter hatte sie das Feuer in ihrem Zimmer entdeckt und war in Panik geraten aus der Wohnung gelaufen. Ihre Mutter schloss geistesgegenwärtig noch die Tür des brennenden Kinderzimmers sowie die Wohnungstür und lief dann auch aus der Wohnung.
Dadurch wurde die schnelle Ausbreitung des Feuers in der Wohnung als auch die Verrauchung des Hausflurs verhindert. Die Mutter erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, die Tochter blieb unverletzt.
 
Die Ursache für den lauten Knall konnte nicht eindeutig geklärt werden. Wahrscheinlich fand eine sogenannte Rauchgasdurchzündung statt, welche dann auch die Fensterscheibe zerstörte.

Die Kriminalpolizei ermittelt zurzeit noch bezüglich der Brandursache.

Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern hin. Ein einfacher Rauchmelder aus dem Baumarkt hätte dazu geführt, dass die Bewohner früher auf das Feuer aufmerksam geworden wären, es eventuell sogar selbst hätten löschen können.

Ansprechpartner: Brandoberamtsrat Karl-Heinz-Steinbach.

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