Neues Wohngebiet "Rautheim-Möncheberg"

Stadtgebiet zwischen den Straßen Lehmweg, Am Rautheimer Holze und der Ortslage Rautheim

Die Stadt betreibt die Planung eines neuen Wohnquartiers mit Potenzial für schätzungsweise 800 Wohneinheiten: Rautheim-Möncheberg, westlich der Ortslage Rautheim. Der Verwaltungsausschuss hat Ende 2022 den Startschuss für die Planungen gegeben. Die Aufstellungsbeschlüsse zum Bebauungsplanverfahren RA 29, „Rautheim-Möncheberg“ sowie zur 160. Änderung des Flächennutzungsplanes „Rautheim-Möncheberg“ wurden durch den Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig am 11. Oktober 2022 gefasst.

Am östlichen Rand des Plangebietes wird eine neue Stadtbahntrasse für die schnelle Verbindung zur Innenstadt geplant. Eine Mischung von Einfamilienhausgruppen und mehrgeschossigem Wohnungsbau mit einem vielfältigen Wohnungsspektrum soll unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, auch gemeinschaftliche Wohnprojekte sollen möglich sein. Gemäß Ratsbeschluss sind 30 Prozent der Wohnfläche als geförderter Wohnungsbau umzusetzen.  Im Sinne des vom Rat beschlossenen integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK 2030) mit dem Leitziel „Die Stadt kompakt weiterbauen“ bietet das rund 31,8 Hektar große Plangebiet günstige Standortfaktoren für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum. Besondere Kennzeichen des Quartiers sollen eine umwelt- und klimafreundliche Gestaltung sowie die über das erweiterte Stadtbahnnetz sehr gut an die Innenstadt gegebene Anbindung sein.

Die Stadt Braunschweig ist ein attraktiver Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort mit einem hohen Arbeitsplatzzuwachs. Dies ist der Hauptgrund für den seit Jahren dringenden Bedarf zur Schaffung neuer Wohngebiete. Dabei werden laut Prognose deutlich mehr neue, familiengerechte Wohnungen – auch im Geschosswohnungsbau – benötigt, um die aktuelle Umlandwanderung von Familien nennenswert zu reduzieren. Damit mittel- und langfristig der entsprechende Bedarf an Wohnraum gedeckt werden kann, werden geeignete Standorte für die künftige Entwicklung von Wohnbauland benötigt. Dieser Bedarf soll überwiegend durch Projekte der Innenentwicklung, aber auch in äußeren Stadtteilen gedeckt werden. Bei der Außenentwicklung konzentriert sich die Verwaltung im Sinne nachhaltiger Stadtentwicklung möglichst auf Standorte, die an leistungsfähigen Schienenpersonennahverkehr angebunden sind oder absehbar werden. Dies dient auch der Flächenersparnis, da hier höhere Wohnungsdichten geboten und vertretbar sind. Standorte mit dieser Lagegunst sind rar, sodass hier punktuell großflächigere Entwicklungen auftreten.

Geltungsbereich© Stadt Braunschweig, Fachbereich Stadtplanung und Geoinformation, Abteilung Geoinformation

Eine Ausarbeitung der städtebaulichen Planung sowie detaillierter Planung, die für Leistungen aus den Bauleitplanverfahren notwendig sind, erfolgt durch Mitarbeiter der Stadt Braunschweig. 

Der Ausbau der sozialen Infrastruktur soll vor dem Beginn der Bauaktivitäten verbindlich festgelegt und vor dem Bezug des neuen Baugebietes realisiert werden. Eine Terminierung der Grundstücksvergabe ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich und wird erst mit Fortschreiten der Erschließungsmaßnahmen begonnen.

Informationsveranstaltungen

Aus den bisherigen Beratungen im Stadtbezirksrat und im Ausschuss für Planung und Hochbau ist die Forderung an die Verwaltung ergangen, die Öffentlichkeit intensiv in die Planung miteinzubeziehen. Die Verwaltung hat hier dem Wunsch aus dem Stadtbezirksrat und dem Ausschuss für Planung und Hochbau, eine aktive Mitwirkung der Öffentlichkeit sicherzustellen gefolgt. 

 Am 7. Februar 2023 hat die Stadtverwaltung in der Grundschule Rautheim eine Bürgerveranstaltung zum Plangebiet Rautheim-Möncheberg durchgeführt. Die Bürger wurden über den Stand der Planungen zur Aufstellung eines Bebauungsplans RA 29, „Rautheim-Möncheberg“, und dessen Einbettung in städtische Planungen informiert. Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, Fragen zu klären und vor allem Hinweise und Anregungen der Teilnehmenden an thematischen Dialogstationen aufzunehmen. Diese wurden an jeder Dialogstation vom Stations-Team thematisch sortiert an den Stellwänden festgehalten und später ausführlich dokumentiert.

Aufgrund des hohen Aufwandes sieht die Verwaltung davon ab, jeden der abgegebenen Hinweise (insgesamt ca. 400) schriftlich auszuwerten. Die Verwaltung hat die Ergebnisse der Veranstaltung in ihrer weiteren planerischen Ausarbeitung reflektiert und prüft maßgebliche Abweichungen.

Eine weitere Informationsveranstaltung außerhalb der formalen Beteiligung ist am 22. April 2024 vorgesehen.

Die Veranstaltung findet am Montag, 22. April 2024, in der Aula der Grundschule Rautheim, Schulstraße 7, 38126 statt.

Angeboten werden zwei aufeinanderfolgende Termine: 17:00 - 18:30 Uhr und 19:30 - 21:00 Uhr, um eine optimalere Teilnahme zu ermöglichen.

Aufgrund der begrenzten Raumkapazitäten werden interessierte Bürgerinnen und Bürger gebeten, sich zu einer der beiden Informationsveranstaltungen am 22.04.2024 anzumelden.

Aufgrund begrenzter Raumkapazitäten steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung.

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Bildnachweise

  • Stadt Braunschweig, Fachbereich Stadtplanung und Geoinformation, Abteilung Geoinformation