Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1942    (Anzahl: 36)

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10. Januar 1942
Besuch der Stadt Braunschweig durch den italienischen Botschafter in Berlin, Dino Alfieri, zum Zwecke der Gründung einer Zweigstelle Braunschweig der Deutsch-Italienischen Gesellschaft, Vorsitz Ministerpräsident Klagges.


26. Februar 1942
Wegen Kohlenmangels wird die Öffnungszeit der Geschäfte auf die Zeit von 14.30 bis 18.00 Uhr beschränkt. Ausgenommen sind die Lebensmittelgeschäfte, Friseure, Apotheken und Drogerien.


17. März 1942
Maler Ludwig Probst ist verstorben. Ausstellung seiner Werke im September.


18. März 1942
Fabrikant Dr. Rudolf Winkelmann, Klavierindustrie, ist verstorben.


19. bis 20. März 1942
Tagung des Ständigen Ausschusses der Internationalen Konservenindustrie.


24. März 1942
Paul Rini, Kreisdirektor i. R. des Kreises Braunschweig-Land, ist am 24. März 1942 verstorben, geboren am 08. Dezember 1859 in Meinbrexen.


April 1942
Prof. Dr. Hermann Leiding, früherer Studienrat an der Oberrealschule Hintern Brüdern (Hoffmann von Fallersleben-Schule) - ist verstorben (* 01. April 1863).


April 1942
Der Betriebsdirektor der Büssing-Werke, Eugen Hubing, wird wegen Entziehung von Fleisch und Butter aus der Gemeinschaftsverpflegung zum eigenen Verbrauch zum Tode verurteilt. Das Todesurteil hatte jedoch keinen Bestand, wurde aufgehoben und in eine Haftstrafe umgewandelt. Aus dieser Haft wurde er von den Amerikanern befreit. Mit den Lebensmitteln hatte er mit Zustimmung der Werksleitung der Büssing AG nicht sich, sondern eine jüdische Familie versorgt, die er vor den Nationalsozialisten versteckt hielt und somit ihre Leben rettete. Nach dem Krieg eröffnete Eugen Hubing mit Werksunterstützung die erste und einzige Büssing Generalvertretung für Süddeutschland in Stuttgart.


01. April 1942
Gründung der Stadt Watenstedt-Salzgitter. Die Industrie- und Handelskammer Braunschweig wird "Wirtschaftskammer" und als solche der "Gauwirtschaftskammer" Hannover unterstellt.


05. bis 10. Mai 1942
Erste Niederdeutsche Dichterwoche - veranstaltet von der Literarischen Vereinigung niederdeutscher Dichter - soll alljährlich wiederholt werden.


17. Mai 1942
Eröffnung der Braunschweiger Kunstausstellung 1942. Paul-Hähndel-Stiftung errichtet. Kunstpreis der Stadt Braunschweig an Walther Hoek verliehen.


27. Mai 1942
Stadtrat a. D. Dr. Otto Strube, Syndikus der Wirtschaftskammer Mittelelbe, ist als Major im Osten gefallen.


14. Juni 1942
Zusammenlegung der Kreise Braunschweig-Stadt und Braunschweig-Land der NSDAP für die Kriegszeit: Kreisleiter - auch Bereichsleiter und Gauinspekteur - Kurt Beyer.


Juli 1942
Unterschlagung von Lebensmittelkarten in der Bezirksstelle Bültenweg. Verhängung zahlreicher Zuchthausstrafen.


10. Juli 1942
Schriftleiter Julius Reißner ist im 84. Lebensjahre verstorben.


11. Juli 1942
Der japanische Botschafter Hiroshi Oshima besucht Braunschweig.


28. Juli 1942
Der finnische Gesandte Prof. Dr. Kivimäki besucht Braunschweig.


29. Juli 1942
Dr. Karl Julius Troeger, Professor e.m. an der Technischen Hochschule zu Braunschweig ist verstorben.


31. Juli 1942
Otto Winkelmann, Seniorchef der Firma Zeitter und Winkelmann, ist verstorben.


01. August 1942
Oberstaatsanwalt Rahmel aus Magdeburg wird Generalstaatsanwalt in Braunschweig. Er geht im Winter 1943/44 nach Köln (12. November 1943).



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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