Pocket-Park Kannengießerstraße

Träger: Umwelt-, Stadtgrün-, Sport- und Hochbaudezernat

© Büro Levin Monsigny, Berlin

Kurzbeschreibung

Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und vor allem um künftige Temperaturspitzen abzumildern, ist die Idee sogenannter Pocket-Parks entstanden. Die Stadt Braunschweig beabsichtigt in diesem Kontext, auch auf Basis des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK), die politisch gewünschte Aufwertung und Umgestaltung des Parkplatzes an der Kannengießerstraße in Verbindung mit dem Bereich ‚Alter Zeughof‘ planerisch zu konkretisieren.

Die Begrifflichkeit des Pocket-Parks beschreibt einen kleinen, bisher anders genutzten oder wenig wahrgenommenen Freiraum, der zu einem ´Mini-Park´ in meist hochverdichteten Quartieren umgestaltet werden soll. Neben der anvisierten Kühlung durch Grünsubstanz in einer sich zunehmend aufheizenden Innenstadt sollen solche öffentlich zugänglichen 
Bereiche einen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthalts- und Lebensqualität für das direkte Umfeld und darüber hinaus für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt darstellen.

Der bestehende öffentliche Parkplatz soll zugunsten des geplanten Pocket-Parks weichen, da die öffentlichen Parkplätze an dieser Stelle obsolet sind. Ein extern beauftragtes Planungsbüro erarbeitet zzt. einen Entwurf für die Gestaltung des Pocket-Parks mit seinen vielfaltigen Grün- und Aufenthaltsstrukturen sowie seinen Erschließungs- und Wegebeziehungen.

Umsetzungsstruktur

> 2. Quartal 2023: Einholen eines politischen Beschlusses 'Gestaltung Pocket-Park Kannengießerstraße' 
> November 2023: Beginn des 1. Bauabschnitts:
     > Gewerk: Landschaftsbauarbeiten - Abbrucharbeiten
     > Gewerk: ggf. Wasserspiel - Einbau Technik Pumpenschacht
> März 2024: Beginn 2. Bauabschnitt:
     > Gewerk: verbleibende Landschaftsbauarbeiten - Herstellung Park
> etwa November 2024: Fertigstellung der baulichen Umsetzung
> Nachfolgend: Fertigstellungs- und Entwicklungspflege der Vegetation

Die Realisierung des Pocket-Parks soll nicht nur auf städtischem Eigentum erfolgen. Vielmehr schließt das Gesamtkonzept darüber hinaus anteilig Flächen in kirchlichem Eigentum ein, welche für die Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar gemacht werden sollen. Es besteht eine enge Kooperation mit den kirchlichen Eigentümern St. Ulrici Brüdern und dem Propsteiverband Braunschweiger Land. 

Finanzieller Rahmen

Gesamtprojektkosten: nach aktueller Kostenschätzung 2 Mio. Euro (unter 
Berücksichtigung aller Baukosten- und Baunebenkosten)

Für das Projekt werden im Rahmen des Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt. Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung die Stärkung der Innenstädte. Für die EU-Förderperiode 2021-2027 stellt das Ministerium insgesamt 61,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon können bis zu 4,2 Millionen Euro zusätzlich zu den Mitteln aus dem Programm „Perspektive Innenstadt!“ in Maßnahmen zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt fließen. Braunschweig wird als eine von 15 Städten im Rahmen von „Resiliente Innenstädte“ gefördert.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Büro Levin Monsigny, Berlin