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© Städtisches Museum Braunschweig
Emmy Esther Scheyer (Renée), Selbstporträt, 1915, Öl auf Leinwand, Privatsammlung© Foto: Klaus G. Kohn, Braunschweig

Galka Scheyer und die Blaue Vier - Feininger, Jawlensky, Kandinsky, Klee

Das Städtische Museum Braunschweig plant eine große Sonderausstellung über die jüdische Kunstförderin Galka Scheyer und die revolutionäre Kunst der Blauen Vier. Zusammen mit dem Avantgardisten Alexej von Jawlensky und den Bauhaus-Visionären Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky und Paul Klee gründete die gebürtige Braunschweigerin 1924 die Verkaufsgemeinschaft „Die Blaue Vier“ mit dem Ziel, die Werke der Künstler in den USA zu vermarkten. Als eine der ersten übte Scheyer das neue Berufsbild der Kunstagentin aus und entwickelte innovative Marketingstrategien. Analog zu den Kunstförderinnen Katherine S. Dreier, Peggy Guggenheim und Hilla von Rebay leistete sie wichtige Pionierarbeit für die Rezeption moderner Kunst in den USA, wo sie bis zu ihrem Tod 1945 in Hollywood lebte. Das Ausstellungsprojekt erschließt ein wesentliches Forschungsdesiderat im Bereich der Gender- und Kunstmarktforschung und präsentiert das Thema erstmals in Scheyers Geburtsstadt Braunschweig. 

Die Ausstellung ist vom 23. Februar bis 19. Mai 2024 im Haus am Löwenwall zu sehen.

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Bildnachweise

  • Städtisches Museum Braunschweig
  • Foto: Klaus G. Kohn, Braunschweig